Neues Prozessdenken erforderlich
RFID braucht Zeit
Der schwedische Hygienepapierhersteller SCA („Zewa“) hat gemeinsam mit dem belgischen Händler Delhaize ein gemeinsames Projekt zum Einsatz von RFID gestartet. Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, wurde dabei die bestehenden Prozesse von der Herstellung bis zur Regalverräumung erfasst. Per Simulation modellierten die Unternehmen die einzelnen Abläufe um zu testen, wie sie mit RFID laufen würden. Das Resultat: Mit Hilfe einer Identifizierungsnummer für jede Versandeinheit auf einem Barcode-Etikett (NVE) ließen sich auf Pallettenebene bereits mit niedrigen Investitionen positive Effekte erzielen. Funketiketten seien hier im Vergleich noch zu teuer.
Beim Einsatz auf der Umverpackung hingegen lassen sich mit RFID die Zahl der Regallücken verringern und die Kommissionierung und der Versand verbessern. Wie die Fachzeitung weiter berichtet sprechen beide Unternehmen die Empfehlung aus, dass alle Lieferanten mit elektronischen Datenaustausch (EDI) und NVE-Etiketten auf Palettenebene beginnen. Beim Einsatz von Mehrwegbehältern könne RFID auch auf Kartonebene eingesetzt werden. Für den Gebrauch auf den einzelnen Produkten lohne sich hingegen bislang lediglich bei hochpreisigen oder diebstahlgefährdeten Waren.