Ziele: PIN, ID und persönliche Daten
Risiko kriminelle Mitarbeiter
In absoluten Zahlen liegt die Finanzdienstleistungsbranche mit mehr als 8,4 Millionen Vorfällen im Jahr 2010 einsam an der Spitze. Allein die Sicherheitsverletzungen innerhalb dieser Branche machen im Vierjahresvergleich ein Drittel aller entwendeten oder verlorenen Daten aus. Es folgen die Handelsbranche mit 31 Prozent und Informations-Dienstleister mit 22 Prozent.
Mitarbeitern ist nicht zu trauen
Dabei kommen inzwischen insbesondere durch kriminelle Machenschaften der eigenen Mitarbeiter Firmen und Behörden immer mehr Daten abhanden. Die Anzahl dieser so genannten "malicious insiders" hat sich- bezogen auf die Summe der Incidents pro Jahr - innerhalb der letzten vier Jahre von fünf Prozent auf mehr als 20 Prozent in 2010 erhöht.
Besonders hoch ist der Anteil von Mitarbeitern, die geschäftliche Daten stehlen, in der Technologie- und Telekommunikationsbranche, bei Behörden und Finanzdienstleistern sowie in VersicherungenVersicherungen. Top-Firmen der Branche Versicherungen
15 Prozent der Fälle sind PC-Diebstähle. Für zwölf Prozent der Sicherheitsvorfälle sind Hacker verantwortlich. Verlorene oder entwendete mobile Geräte sowie Hardcopies machen zehn Prozent bzw. sechs Prozent aus. Auffallend ist, dass aktuell zehn Prozent der Sicherheitsverletzungen durch die unsachgemäße Entsorgung von Datenträgern, aber nur drei Prozent durch Malware verursacht werden.
Beliebt IDs, PINs und persönliche Daten
Doch auf welche Informationen haben es Datendiebe abgesehen? In erster Linie sind es die von Behörden vergebene IDs, wie etwa Sozialversicherungs- oder Steuernummern, sowie personenbezogene Daten. Ebenso beliebt sind die PINs von Kredit- und Bankkarten. Auch digitale Krankenblätter und -protokolle werden, wie schon erwähnt, vermehrt ausgekundschaftet.