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SAP Business ByDesign

Roland Berger baut ERP-Landschaft um

Alexander Freimark wechselte 2009 von der Redaktion der Computerwoche in die Freiberuflichkeit. Er schreibt für Medien und Unternehmen, sein Auftragsschwerpunkt liegt im Corporate Publishing. Dabei stehen technologische Innovationen im Fokus, aber auch der Wandel von Organisationen, Märkten und Menschen.
Roland Berger Strategy Consultants konsolidiert Legacy-Systeme in einer einheitlichen Lösung aus der Cloud. Ein spannender Schritt, denn CIO Daniel Gerster bricht mit vielen IT-Traditionen der internationalen Strategieberatung und setzt dabei auf SAP Business ByDesign, die ERP Lösung von SAP in der Cloud.

"Man muss sich einfach auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der Cloud einlassen", sagt Daniel Gerster rückblickend. Zwar wurde der Weg dorthin bisweilen von einigen prozessualen Herausforderungen begleitet, dennoch ist der CIO von Roland Berger vom Erfolg des Bereitstellungsmodells Cloud überzeugt: "Das ist längst kein Hype mehr, sondern bringt eine nachhaltige Veränderung für die gesamte Unternehmens-IT." Den neuen ERP-Service, den Gerster derzeit für die Beratungsgesellschaft weltweit einführt, liegt jedenfalls nicht in den Roland-Berger-Rechenzentren in München und Singapur, sondern wird auf SAP-Servern in Deutschland betrieben.

Der Hintergrund des Projekts ist weniger außergewöhnlich: Einige der Legacy-Systeme von Roland Berger sind schon seit vielen Jahren im Einsatz. Zeiterfassung, Finanzbuchhaltung und Projektabrechnung wurden damals unter dem Gesichtspunkt "Best-of-Breed" ausgewählt, als Datenintegration und bereichsübergreifende Prozessstandardisierung noch nicht im Fokus standen. "Wir haben uns um fast alle Aufgaben selbst gekümmert", sagt der Daniel Gerster, der selbst viele Jahre als Berater im Rahmen von IT-Projekten gearbeitet hat. Kein Wunder, dass Gersters Team zuerst auch nach einer klassischen ERP-Software für das eigene RechenzentrumRechenzentrum suchte. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

"Ausgeprägtes Gefühl der Unzufriedenheit"

Nach einem längeren Evaluationsprozess zog der CIO jedoch eine ernüchternde Bilanz: "Am Schluss blieb ein ausgeprägtes Gefühl der Unzufriedenheit." Der Grund liegt in der komplexen Struktur von Roland Berger. Mit rund 2700 Mitarbeitern ist das Unternehmen ein klassischer Mittelständler, der jedoch mit über 51 Büros in 36 Ländern weltweit über den globalen Footprint eines Großkonzerns verfügt. Werden bei einer klassischen ERP-Software im Überschlag pro Lokalisierung rund 250 Manntage und der Stundensatz der SAP-Berater sowie die Anzahl der Länder kalkuliert, fällt das Ergebnis eindeutig aus: "Angesichts der absehbaren Kosten haben wir dann ein standardisiertes Programm aus der Cloud ins Kalkül gezogen."

Ein wesentliches Argument sprach für die Öffnung: Der Kunde von Software as a Service (SaaS) kann nur auf vorgefertigte Funktionen und Prozesse zurückgreifen; weitere, zumeist schwierige Individualisierungsmöglichkeiten sind nicht vorhanden. "Durch das Scoping läuft die Lokalisierung wesentlich schneller ab", sagt CIO Gerster. Er rechnet mit einem Manntage-Aufwand pro Land von etwa einem Fünftel einer klassischen On-Premise-Lösung.

Bei der Suche schafften es zehn Programme in die zweite Auswahlrunde, in der fachliche Anforderungen abgeklopft wurden. Zudem zählten die Plausibilität und Qualität des Feedbacks, die Produktstrategie sowie der allgemeine Eindruck. Übrig blieb eine Shortlist von drei Anbietern, deren Applikationen in detaillierten Workshops untersucht wurden. Die Frage nach der Übereinstimmung mit deutschen und europäischen Datenschutzgesetzen hatte oberste Priorität, und sie wirkte sich Gerster zufolge auch deutlich auf die Entscheidung für SAPSAP Business ByDesign (SAP ByD) aus. "Das Produkt ist für unsere Anforderungen die ideale Lösung." Alles zu SAP auf CIO.de

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