Smartphone-Marktführer

Samsung stoppt Lieferungen nach Russland

06.03.2022
Der Elektronikriese Samsung hat wegen des russischen Einmarsches in die Ukraine die Ausfuhr seiner Produkte nach Russland gestoppt.
Samsungs neueste Smartphones, etwa die Modelle Galaxy S22 und S21, werden nicht mehr nach Russland ausgeliefert.
Samsungs neueste Smartphones, etwa die Modelle Galaxy S22 und S21, werden nicht mehr nach Russland ausgeliefert.

Der südkoreanische Konzern ist Marktführer bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern. In Russland sind seine Geräte stark gefragt. Bei Smartphones etwa lag Samsungs Marktanteil nach Zahlen der Analysefirma IDC bei 34 Prozent.

Mit Samsung und Apple verlassen die Anbieter von rund der Hälfte der in Russland verkauften Smartphones den Markt. Apples iPhone kam nach IDC-Zahlen im vergangenen Jahr auf 16 Prozent Marktanteil. Der chinesische Anbieter Xiaomi war die Nummer zwei im Markt mit 28 Prozent.

"Angesichts der aktuellen geopolitischen Entwicklungen wurden die Auslieferungen nach Russland ausgesetzt", teilte Samsung ElectronicsSamsung Electronics in einer am Samstag, den 5. März 2022, verschickten Erklärung mit. Samsung beobachte weiter aktiv "diese komplexe Situation, um unsere nächsten Schritte zu beschließen", hieß es. Top-500-Firmenprofil für Samsung Electronics

Samsung will eigenen Angaben zufolge zudem die humanitären Bemühungen in der betroffenen Region einschließlich der Hilfe für Flüchtlinge unterstützen. Das Unternehmen spende zu diesem Zweck sechs Millionen Dollar. Davon werde eine Million Dollar für Produkte der Unterhaltungselektronik gespendet. (dpa/rw)

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