Neues Paket für 22 statt bisher 17 Prozent der Lizenzgebühr
SAP-Support jetzt teurer
Eine zweite Gruppe stellten Kunden dar, die über längere Zeit mit einem Produkt arbeiten wollten und daher zusätzlich zum Grund-Service auch Upgrades in Anspruch nehmen müssten. Die höchste Rate sollte demnach für Firmen fällig werden, die einen Wartungsdienst auf höchstem Niveau "mit allem Drum und Dran" benötigten.
Ray Wang schlägt potenziellen Neukunden von SAP vor, zunächst "auf den 17 Prozent für den Unterhalt zu beharren". Bestandskunden sollten sich auf einen Preisanstieg gefasst machen oder sich für intensive Vertragsverhandlungen in naher Zukunft wappnen.
Preis-Leistungsverhältnis auf dem Prüfstand
Die Anwender selbst reagieren bisher zurückhaltend. Ob Preis und Leistung in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, müssten die Erfahrungen von Neukunden noch zeigen, heißt es von der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) auf Anfrage von CIO-Online. Jeder Bestandskunde habe die Möglichkeit zu prüfen, ob der Mehrwert des Enterprise Support zusätzliche Investitionen rechtfertige. SAP habe versprochen, keine Inhalte der bisherigen Standardwartung in das neue Support-Modell zu verschieben. Darauf will die DSAG laut ihrem Vorstandsmitglied Andreas Oczko besonders achten.
Dass das Unternehmen sein Angebot und dessen Preis den Wettbewerbsbedingungen anpasse, sei sein gutes Recht, so Oczko. Für Bestandskunden solle die neue Wahlmöglichkeit aber auf keinen Fall zum Nachteil gereichen. Die Anwendergruppe werde durch ständigen Kontakt mit dem Anbieter ihre Mitglieder auf dem Laufenden halten.