Analoge Musik für iTunes
Schallplatten und Kassetten digitalisieren
So sind funktionierende Mini-Disk- und DAT-Player bestenfalls im Gebrauchtmarkt zu bekommen, werden aber bereits jetzt selten, die Suche nach alten Tonbandgeräten gestaltet sich noch schwieriger, zumal nur Geräte mit Audio-Ausgang sinnvoll sind. Die wiederum besitzen oft noch alte drei- oder fünfpolige Din-Stecker, womit auch ein Adapter für die Audioklinke nötig wird. Im Idealfall haben Sie also noch ein funktionierendes Abspielgerät samt Anschlusskabel zur Hand, andernfalls müssen Sie Ebay, Kleinanzeigen und Flohmärkte abgrasen.
Digitalisierung von Schallplatten? Aber sicher!
Was tun, wenn‘s brummt? Bei der Verkabelung zwischen Stereoanlage und Mac kann es zu einem unangenehmen Brummen kommen Während die Digitalisierung alter analoger Aufzeichnungsmedien wohl niemand kritisieren dürfte, werden Schallplatten-Fans die Nase rümpfen, schließlich kommt, so weiß der Audiophile, nichts an die Klangqualität einer Schallplatte heran. Und natürlich stimmt das auch, allerdings spricht ja nichts dagegen, die Plattensammlung trotzdem zu digitalisieren, denn Schallplattenspieler sind konzeptbedingt natürlich nicht für den Musikgenuss unterwegs geeignet.
Zudem muss sich ja niemand von der geliebten Plattensammlung trennen, weil er Alben oder Lieder zusätzlich als "digitales Backup" in iTunes aufbewahrt. Bei der Digitalisierung von Schallplatten gibt es gegenüber Tonbändern allerdings einen Unterschied: Computer haben keinen "Phono"-Anschluss mit Vorverstärker, daher muss die Digitalisierung entweder über die Stereoanlage mit angeschlossenem Plattenspieler – hier wird die Stereoanlage mit dem Rechner verkabelt –, oder über einen zusätzlichen Phono-Verstärker laufen, den es in verschiedenen Preisklassen bei den einschlägigen Elektronikhändlern im Einzelhandel oder im Netz zu kaufen gibt.
Digitalisierung durchführen
Haben Sie alles zusammen – Medien, Kabel und Abspielgerät –, müssen Sie das Setup nur noch verkabeln: Stecken Sie das Medium in das Abspielgerät und verbinden Sie dieses mit dem Audio-Eingang Ihres Mac. Hier gibt es allerdings ein Problem: Bei einigen älteren Mac-Modellen gibt es hier keine oder nur eine kombinierte Buchse für Ein- und Ausgang des Line-Signals, bei aktuellen Modellen hingegen verzichtet Apple inzwischen wieder auf die Line-In-Buchse. Die einzige Abhilfe: Der Kauf einer USB-Soundkarte mit Line-In-Anschluss wie etwa den rund 40 Euro teuren iMic von Griffin oder Behringers UCA222-Audiointerface (circa 35 Euro).