IT-Infrastruktur nach Firmenverkauf herausgelöst

Schenck Process migriert ERP und wechselt Dienstleister

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Ein Management Buyout zwingt die Schenck Process Group ihre IT aus einer Konzernstruktur zu trennen. Im Zuge dessen beschließt das Unternehmen, von R/3 auf SAP ERP 6.0 zu wechseln, auf Unicode umzustellen und einen neuen Dienstleister mit der Betreuung der IT zu beauftragen.
Unternehmenszentrale von Schenck Process in Darmstadt.
Unternehmenszentrale von Schenck Process in Darmstadt.

Ohne Expertise keine Chance. "Wir wussten, dass ein Dienstleisterwechsel mit gleichzeitigem Herauslösen aus der ehemaligen Konzernstruktur Risiken bergen kann" sagt Jürgen Biebel, Vice President Research & Develop-ment / IT bei Schenck Process. Die Entscheidung für den Dienstleister Gisa aus Halle an der Saale fiel, weil dieser bereits Erfahrungen mit IT-Projekten dieser Größenordnung mitbrachte.

Die Darmstädter Schenck Process Group ist Anbieter für Mess- und Verfahrenstechnik und beschäftigt rund 2.200 Mitarbeiter an 27 Standorten weltweit. Zur kaufmännischen Verwaltung von fünf internationalen Business-Segmenten setzte das Unternehmen bis dato ein SAPSAP R/3-System mit insgesamt 26 damit verbundenen Anwendungen ein. Nach einem Eigentümerwechsel im Jahr 2006 sollte die komplette IT-Infrastruktur aus den Konzernsystemen herausgelöst und künftig im RechenzentrumRechenzentrum von Gisa betrieben werden. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Außerdem waren insgesamt 27 Auslandsstandorte anzubinden, ein Releasewechsel auf SAP ERPERP 6.0 sowie eine Umstellung auf Unicode durchzuführen. Auch der Auftrag zur Umsetzung dieser Teilprojekte ging an den SAP-Dienstleister. Das Ergebnis nach rund einem halben Jahr Projektlaufzeit: Schenck Process konnte seine laufenden IT-Kosten erheblich senken und die Basis für zukünftige internationale Aktivitäten schaffen. Alles zu ERP auf CIO.de

Doch von vorne: Seiner kaufmännischen Prozesse verwaltete Schenck bei Projektbeginn mit SAP R/3 4.6c mit den Modulen Finanzbuchhaltung (FI), Controlling (CO), Vertrieb (SD), Materialwirtschaft (MM) und Produktionsplanung (PP). Betrieb und Wartung des ERP ebenso wie der firmeninternen E-Mail-, File- und Druckverwaltung waren an einen externen Dienstleister ausgelagert.

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