US-CIOs werden sparsamer

Schlechte Wirtschaftslage führt zu geringeren IT-Investitionen

03.11.2005
Von Tanja Wolff
US-CIOs wollen weniger in die IT investieren. Während sie im September noch mit einem Anstieg der Budgets um 9,3 Prozent für die kommenden zwölf Monate rechneten, erwarten sie jetzt nur noch ein Plus von 5,2 Prozent. Laut des jüngsten Tech Polls unserer US-Schwesterpublikation CIO erreichen die Prognosen damit den Tiefststand in diesem Jahr.

In den vergangenen drei Monaten wollten CIOs mehr Geld für die IT ausgeben. So waren sich im September 42 Prozent der Befragten sicher, dass sie noch in diesem Jahr mehr in ihre IT investieren werden. Im Oktober gingen nur noch 37 Prozent der Verantwortlichen davon aus.

Dieser Rückgang spiegelt sich auch in der Detailauswertung wider. Für die Ausstattung der Telekommunikationsanlagen wollten im Vormonat 39,3 Prozent Geld ausgeben, im Oktober waren es nur noch 28 Prozent. Auch der Bedarf an Storage-Lösungen ist von 54 auf 45 Prozent gesunken. Gespart wird außerdem bei der Sicherheits-Software, die aber mit 47,9 Prozent immer noch die Spitzenposition in den acht Bereichen einnimmt.

"Unser Tech Poll ist im Oktober überraschend labil geworden", sagt der Chef-Stratege von Oak Associates, Ed Yardeni. Grund dafür könnten die steigenden Energiepreise und die unsichere wirtschaftliche Lage.

Der Rückgang der IT-Investitionen zeigt sich im so genannten Tech Future Growth Index (TFGI), der ein Indikator für die Aktivitäten der IT-Abteilungen in den kommenden zwölf Monaten ist. Im Vergleich zum September sank dieser von 3,8 auf 1,8 Punkte.

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