Keine Abstimmung zwischen IT- und Fachabteilungen
Schlechtes IT-Alignment schwächt Banken
Ein Drittel der Umfrageteilnehmer sagt, dass ein Change-Request überwiegend in der IT-Abteilung abgewickelt wird. Das deutet daraufhin, dass eine regelmäßige Abstimmung bei Änderungen eher eine Ausnahme bildet. So ist sich auch fast die Hälfte unsicher, ob Change-Requests nützlich umgesetzt werden.
Keine Meetings, keine Informationen
Inwieweit eine Anforderung im Sinne der Fachabteilung sachgerecht umgesetzt wird, hängt teilweise davon ab, in welchem Umfang die IT-Abteilung die bankfachliche Anforderung interpretieren kann. Doch das scheitert meist an dem fehlenden Austausch. Bei fast zwei Drittel der Befragten gibt es keine regelmäßigen Meetings mit IT- und Fachabteilungen.
Noch weniger formelle Zusammenkünfte als zur Steuerung von Change-Prozessen gibt es zum Thema Prozessverbesserungen. Hier wird trotz eines massiven IT-Einsatzes meist auf die Hinzuziehung der IT-Abteilung verzichtet.
Lediglich ein Drittel der Befragten ist der Ansicht, dass die IT gut im Vorstand repräsentiert ist. Fast genauso viele verneinen das oder stehen der Frage indifferent gegenüber.
IT-Ressourcen als Produktionsanlage
Fast die Hälfte aller Banken betreibt die aktuell eingesetzte Kernapplikation bereits seit mindestens 1999. Dabei zeigt das Ergebnis, dass das Einführungsjahr der Applikation negativ mit der Größe der Institute korreliert. Das bedeutet: Je größer das Haus, desto älter die Kernapplikation. 50,8 Prozent schätzen die genutzte Software als modern ein.