Rechenzentren ineffizient
Server-Virtualisierung kaum Realität
90 Prozent der Befragten beziehen IT-Infrastrukturen aus der Hand mehrerer Anbieter, was zu mehr Komplexität führt.
Zehnmal mehr Server als nötig
Dem Bericht zufolge sind die Firmen auch in punkto Server-Virtualisierung schlecht aufgestellt, denn sie nutzen die zur Verfügung stehenden Server-Kapazitäten nur unzureichend aus. Bei zehn Prozent liegt der Nutzungsgrad unter zehn Prozent. Im Klartext bedeutet dies, dass diese Firmen zehnmal mehr Server haben als sie für den Betrieb ihrer Applikationen benötigen.
58 Prozent gaben an, dass sie mehr als 20 Prozent der Server-Kapazitäten ausnutzen. Nur 24 Prozent lasten ihre Maschinen zu mehr als 51 Prozent aus. Zwölf Prozent kennen noch nicht einmal den durchschnittlichen Server-Workload im Rechenzentrum. Am besten sind hier Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz aufgestellt, denn knapp ein Viertel hat 50 bis 70 Prozent der Server virtualisiert.
Nachhaltigkeit scheitert am Energieverbrauch
Je weniger die Serverlandschaft virtualisiert ist, desto höher auch der Energieverbrauch für Strom und Kühlung. Das wiederum wirkt sich negativ auf die Umwelt aus. Zwar bekennen sich 88 Prozent der befragten Unternehmen zu nachhaltigem Wirtschaften, doch nur elf Prozent überwachen den Energieverbrauch. Acht Prozent wussten nicht einmal, ob sie diesen messen können. 13 Prozent haben keinerlei Nachhaltigkeitsziele für ihre Rechenzentren definiert. Nur rund 17 Prozent der Firmen haben einen vollständigen Nachhaltigkeitsplan.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.