Deutscher Rechenzentrumspreis
Sieg mit Warmwasserkühlung
Für seine Bewerbung hatte das LRZ die Energieeffizienz seines neuen Hochleistungsrechners „Super MUC", der zurzeit installiert wird, herausgestellt. Durch die Kühlung des Systems mit warmem Wasser sei es möglich, den Großteil der Rechnerkomponenten das ganze Jahr über ohne den Einsatz von Kältemaschinen zu kühlen, schreibt die Akademie. Die effiziente Ausnutzung der Energiesparmechanismen neuester Prozessortechnologien ermögliche gleichzeitig die Optimierung der Rechnerperformance für Geschwindigkeit und Energie.
Während Rechenzentren bisher etwa die gleiche Menge an Energie, die sie für den Betrieb von Rechnern aufwandten, noch einmal in die Kühlung stecken müssten, könne das LRZ durch den Einsatz der neuen Kühltechnologie diesen Anteil stark senken und somit den „PUE-Wert" (Power Usage Efficiency), der diesen Aufwand ausdrückt, von rund zwei auf einen Wert in der Nähe von 1,1 reduzieren.
Was zum Sieg führte
Die Warmwasserkühlung der Rechner, die energieoptimierte Taktung der Prozessoren, die Verwendung der Wärme für die Heizung von Gebäuden und zur Erzeugung von Prozesskälte für die Kühlung weiterer Geräte ermöglichten darüber hinaus die weitere Absenkung des Energieverbrauchs im Leibniz-Rechenzentrum in Höhe von zwanzig bis dreißig Prozent gegenüber herkömmlichen Rechenzentren. Mit dem Vorläufer des Super MUC, Coo LMUC, habe das LRZ bereits bewiesen, dass durch den Einsatz von Warmwasserkühlung im RechenzentrumRechenzentrum hohe Energieeinsparungen möglich seien. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
„Energieeffizienz ist das Kernthema für alle heutigen IT-Anwendungen vom Smartphone bis zum Supercomputer. Wissenschaftliche Rechenzentren wie das LRZ können hier Pionierarbeit leisten und zeigen, dass schon heute kostengünstige und zugleich ressourcenschonende Lösungen gefunden werden können", sagte Arndt Bode, Leiter des LRZ.