Projekt für Pflegekräfte
Smartphone dokumentiert die Arbeit
Die Applicationmanagerin im Bereich soziale Betreuung der Stadt Stockholm, Carina Lindquist, sieht Vorteile in der mobilen Dokumentationslösung. Pflegekräfte erhalten jetzt die von ihnen Informationen schneller: „Die Qualität der Dokumentation hat sich verbessert. Es ist sehr viel effizienter, die Pflegedokumentation direkt beim Pflegebedürftigen zuhause vorzunehmen." Unnötige Fahrten können so ebenfalls vermieden werden: Jeder Pfleger kann auf seinen Tagesplan zugreifen, ohne ins Büro zu fahren.
Bedenken und Kritik
Das Pflegepersonal spart so Zeit, die den pflegebedürftigen Menschen zur Verfügung steht. Da alle Informationen jetzt auch digital zur Verfügung stehen, ist es möglich, neue Dienste für ältere Menschen oder deren Angehörige anzubieten. Die Pflegedokumentation ist über eine sichere Web-Verbindung zu erreichen, so dass Verwandte nachverfolgen können, welche Pflegemaßnahmen durchgeführt wurden. Auch das das Management der Pflegedienste ist zufrieden, wenn die die Berichte über die erfolgten häuslichen Pflegemaßnahmen schneller fertig sind.
„Der Weg zum gegenwärtigen Status war nicht immer leicht", sagt Carlson. Anfangs gab es Bedenken dagegen, dass die Kontrolle und die Dokumentationen überhand könnten. Dass sei jedoch inzwischen kein Thema mehr, da die Nutzer es gut finden, jederzeit nachweisen zu können, wen sie besucht haben und wie oft.
Alles in allem sehen Carlson und Lindquist die mobile Dokumentation in der Altenpflege aber als Erfolg. Sie planen jetzt, diesen Service auch in der medizinischen Versorgung anzubieten. „Und wir wollen ihn um neue Features erweitern, wie den „E-Key", eine Lösung, die das Handy als elektronischen Schlüssel für die Haustüren von pflegebedürftigen Menschen nutzt.", sagt Carlson.
Eine Reihe technischer Updates wird es bald geben: Momentan werden alle Pflegekräfte mit einem Motorola-Smartphone auf Basis von Windows 6.5 ausgestattet. Geplant ist, bald eine App-ähnliche Lösung für die Plattformen IoS und Android zu entwickeln, die dann auf jedem beliebigen Smartphone installiert werden kann.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.