Speicher-Budget entlasten
So bekommen Sie die Storage-Kosten in den Griff
Kosten sind nicht gleich Kosten
Anwenderunternehmen müssten ihre Speicherkosten wesentlich differenzierter betrachten, als sie dies meist tun, schreiben Storage-Experten den Anwendern ins Hausaufgabenheft. Oft werde nur auf die Preise pro Gigabyte geschaut. Das sei zwar eine einfache Metrik, reiche aber bei weitem nicht aus, um die Gesamtkosten des Speicherbetriebs richtig zu kalkulieren. Die Kosten für physischen Speicher sinken kontinuierlich zwischen 20 und 30 Prozent pro Jahr. Viele Unternehmen leiteten daraus ab, ihre Speicherbudgets flach halten zu können.
Das ist den Experten zufolge allerdings ein Trugschluss. Der Bedarf an Storage wachse jährlich zwischen 30 und 60 Prozent, und damit auch der Aufwand, die Daten zu verwalten. Die Anschaffung von Speicher mache lediglich 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten aus. Um die gesamte Speicher-TCO unter Kontrolle zu bekommen, müssten nach Einschätzung von Hitachi Data Systems (HDS) insgesamt über 30 Einzelfaktoren berücksichtigt werden, beispielsweise Raum- und Energiekosten sowie Aufwände für Wartung, Arbeit und Migrationen. Aufgrund der vielen Kostenblöcke sei es allerdings keine leichte Übung, die Storage-TCO auszurechnen. Die Experten des Storage-Anbieters empfehlen folgendes Vorgehen:
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Alle Faktoren identifizieren, die zur Storage-TCO beitragen. Wichtig: Vor allem auf die Kosten für die Datenhaltung achten. Gerade in Sachen Effizienz und Auslastung liege einiges im Argen.
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Überlegen, welche Kosten gesenkt werden können, und priorisieren, an welchen Schrauben zuerst gedreht werden soll. Achtung: Unternehmen müssen dabei Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Kostenblöcken im Auge behalten.
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Roadmap für die Storage-Optimierung aufstellen: Dabei geht es aber nicht nur darum, neue Techniken einzuführen. Anwender müssen auch die Arbeit rund um den Speicher effizienter planen und die damit zusammenhängenden Prozesse optimieren.
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Plan ausführen und Fortschritte dokumentieren: Anwender dürfen die Optimierung nicht sich selbst überlassen. Es gilt, die Fortschritte und die sinkende Storage-TCO zu dokumentieren. Damit lassen sich dann auch Investitionen gegenüber dem Management rechtfertigen.
HDS bietet interessierten Kunden verschiedene Tools und Services, um die Storage-Kosten in den Griff zu bekommen. Beispielsweise sollen sich mit Hilfe des "Tiered Storage Economics Quick Estimator" die Effekte von Speicherinvestitionen zügig errechnen lassen. In das Tool sind laut Hersteller Erfahrungen aus über 600 Kundenprojekten eingeflossen. (CW)