Grundlagen der Eingabe-Technik

So funktionieren Touch-Displays

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
Wissen Sie alles über Touchscreens? Wir zeigen Ihnen, welche Touch-Techniken es gibt und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen.

Touchscreens stehen bei mobilen Endgeräten wie Tablet-PCs, SmartphonesSmartphones oder PDAs hoch im Kurs. Kleine Tastaturen sind heute oftmals gar nicht mehr nötig, denn die Techniken zur Fingereingabe über den Bildschirm sind ausgereift und werden von Seiten der Betriebssysteme immer besser unterstützt. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Aber wie funktionieren diese berührungsempfindlichen Bildschirme eigentlich? Dieser Artikel gibt einen Überblick über die heute verwendeten Touchscreen-Techniken in Smartphones, PDAs, Tablet PCs, Grafiktabletts aber auch in Bankterminals. Nach einem Überblick auf dieser Seite folgt eine ausführliche Beschreibung der unterschiedlichen Technologien auf den nächsten Seiten.

Apples iPhone nutzt ein kapazitives Touchscreen.
Apples iPhone nutzt ein kapazitives Touchscreen.
Foto: Apple

Resistiv - Touch durch Druck
Früher bei Smartphones, Tablet-PCs, wie z. B. beim Acer Aspire 1820PTZ und bei All-In-One Touchscreen-PCs, wie dem MSI AE2200 verwendet. Im Consumer-Umfeld fast komplett von Kapazitiv verdrängt.

Kapazitiv - Druck auf Glas
Typisch für die meisten aktuellen Multitouch-Geräte jeder Bauart: Smartphones, z. B. Samsung Galaxy S, HTC Desire, Motorola Milestone; fast alle Consumer Tablet-PCs, z. B. Apple iPad, Samsung Galaxy Tab, und All-In-One Touchscreen-PCs wie Acer Aspire Z3101

Induktiv - Tippen per Spule
Typisch für teure Profi Tablet-PCs, z.B. Fujitsu Stylistic ST6012, die nur mit einem speziellen Digitizer-Stift bedient werden können.

Akustisch – Unterbrechung von Schallwellen
Nur für robuste Systeme wie Fahrschein- oder Geldautomaten.

Optisch – Gitter aus Lichtschranken
Nur für robuste Systeme wie Fahrschein- oder Geldautomaten.

Vibration – Messung der Vibrationsenergie
Selten, für Großdisplays und Kiosk-Terminals

Dieser Artikel behandelt die Eingabe-Funktion von Bildschirmen, also alles, was per Finger oder Stift getätigt wird. Es geht hier aber nicht um die bilddarstellende Funktion. Wenn Sie nach einem Smartphone oder Tablet-PC suchen, stoßen Sie nämlich auch auf Angaben wie Auflösung (z. B. 1.024x600), Farben (z. B. 16 Mio) und Farbgebende Technik. Besonders letzteres ist durch eine Vielzahl von Bezeichnungen wie OLED, (Super-, Clear Black) AMOLED, SLCD, Retina Display und NOVA recht unübersichtlich. Das alles wird hier nicht behandelt: Wir stellen Touchscreens unter dem Gesichtspunkt Eingabe vor – die Ausgabeseite interessiert uns in diesem Zusammenhang nicht.

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