Grundlagen der Eingabe-Technik
So funktionieren Touch-Displays
Mit der resistiven Eingabe-Methode gingen die Veteranen der heutigen Smartphones und Tablet-PCs an den Start. Zwei elektrisch leitfähige (Indium Zinnoxid), transparente Folien liegen übereinander und werden durch winzige Abstandhalter voneinander getrennt. Diese Abstands-Punkte (spacer dots) erkennen Sie sogar mit dem bloßen Auge.
Resistiv – Touch durch Druck
Nun liegt an den gegenüber liegenden Seiten der oberen Folie eine Spannung an, welche von einem Rand zum anderen abnimmt. Bei Druck auf das Display, wird die Spannung an die untere Folie durchgleitet. Die Auswertungselektronik bestimmt die Koordinate des Druckpunkts auf der X-Achse durch die Höhe der Spannung. Nur Millisekunden später wird eine Spannung an den anderen beiden Rändern angelegt, womit auf dieselbe Weise die Koordinate der Y-Achse ermittelt wird.
Vorteile: Mechanischer Druck erzeugt den Kontaktschluss. Daher kann ein Finger ebenso verwendet werden wie ein Fingernagel oder ein irgendein Stift. Bei den Geräten wird typischerweise ein Stylus-Pen mitgeliefert. Das ist ein Mini-Stift mit abgerundeter Kunststoff-Spitze. Die Fläche ist unempfindlich gegen Schmutz.
Nachteile: Es ist eine Kalibration notwendig, allerdings nur beim ersten Einrichten des Gerätes. Nachteilig ist die Optik der Spacer dots, welche eine makellose Display-Fläche verhindern. Der häufige Gebrauch des Stylus oder des Fingernagels führt oft zu einem Zerkratzen des Touchscreens. Chemikalien können die Oberfläche leicht angreifen. Die Lichtdurchlässigkeit liegt bei nur 70-80%. Multitouch mit mehreren Fingern ist möglich aber technisch sehr aufwendig.
Geräte: Samsung Omnia, Sony Ericsson xperia x1, Palm-PDAs & Apples Newton (Klassiker), Convertible Acer Aspire 1820PTZ Timeline, Tablet PCs AOC 7-Zoll (Low-End), Archos 7, ältere All-in-One-PCs wie MSI AE2200