HR und Talent Management
So geht Personalpolitik in der digitalen Transformation
Dazu müssen Personaler die Wünsche ihrer hochqualifizierten Bewerber kennen und ihnen gerecht werden. Zu diesem Zweck sollten sie Talent-Management-Methoden anwenden, die helfen, Veränderungen schnell voranzutreiben und dazu beitragen, die Motivation derzeitiger und zukünftiger Mitarbeiter zu steigern. Ferner muss die HR-Abteilung erreichen, dass Führungskräfte in Sachen Talent Management neue Wege einschlagen.
- Zwischendurch Luft schnappen
Da kann es schon für mehr Energie sorgen, zwischendurch kurz an die frische Luft zu gehen. Vielleicht lässt sich ein Meeting nach draußen verlegen. - Ein Kaffee zwischendurch
Wer keinen Kicker oder Sportangebote im Büro vorfindet, dem hilft vielleicht eine kurze Kaffeepause mit Kollegen, um anschließend motiviert und mit neuen Ideen an die Arbeit zu gehen. - Verabredungen am Feierabend
Wer tagsüber im Büro vom Biergartenbesuch träumt, sollte ihn für abends fest einplanen und sich mit Kollegen oder im Freundeskreis verabreden. Die Aussicht auf eine schöne Verabredung motiviert für den Tag. - Ablenkung mit Kollegen
Wer sich kurz mit Kollegen ablenkt - zum Beispiel am Tischkicker - ist danach oft motivierter. - Weg vom Schreibtisch
Besonders bei größeren Arbeitgebern gehören Sport- und Entspannugsangebote genauso dazu wie die Kantine. Sie helfen, danach ausgeglichener und motivierter an den Schreibtisch zurückzukehren. - Entspannung am Schreibtisch
Manchmal muss man für mehr Entspannung den Schreibtisch auch gar nicht verlassen: zum Beispiel für eine kurze Meditation oder wenn der Arbeitgeber einen Massagedienst anbietet. - Entspannung im Sitzen
Mancher entspannt auch lieber allein für einige Minuten und findet in einer Sitzsack- oder Sofaecke Erholung und Motivation für neue Aufgaben. - Eiskalte Motivation
Auch die Aussicht auf ein Eis in der Mittagspause oder nach Feierabend kann die Motivation steigern. - Motivation am Nullpunkt
Gerade wenn es draußen wärmer wird, leidet häufig die Motivation der Mitarbeiter, die gedanklich schon die Füße im Badesee baumeln lassen.
Hilfsmittel Enterprise Social Network
Auf diese Weise eröffnet die Digitalisierung Personalverantwortlichen auch neue Potenziale. Stand bislang die Personalabteilung im Mittelpunkt der HR-Prozesse, wendet sich das Blatt nun in den Unternehmen. Das heißt: Neue Systeme und Tools werden Management und Fachkräften zur Verfügung gestellt - zum Beispiel über das Enterprise Social Network. Wenn Verantwortliche verstehen, was ihren Mitarbeitern Spaß bereitet und sie gleichzeitig motiviert, tragen etwa Gamification-Elemente entscheidend dazu bei, Motivation und Mitarbeiterbindung zu verbessern.
Instant Recognition lautet hier die Formel der Stunde. Mitarbeiter und Führungskräfte erhalten unmittelbares Feedback zu bewältigten Aufgaben. Somit können Boni sofort vergeben oder ein nötiger Schulungsbedarf ermittelt werden. Mitarbeiter und Vorgesetzte brauchen keine Quartalsgespräche mehr abzuwarten, um Einblick in die Performance des Einzelnen zu bekommen.
Des Weiteren hilft Predictive Analytics Verantwortlichen, kritische Verhaltensweisen und Arbeitsweisen oder Probleme der Mitarbeiter frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig proaktiv gegensteuern zu können. Zum Beispiel wenn Angestellte ihr Profil in Xing "aufhübschen", um für Headhunter attraktiver zu sein, Arbeitszeiten massiv über- oder unterschreiten oder Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit nicht zufriedenstellend ausfallen, werden Verantwortliche alarmiert. Es können dann Modelle simuliert werden, so dass strategische Entscheidungen nicht mehr aus dem Bauch heraus getroffen werden müssen.
Fazit
Die erfolgreiche Digitalisierung der HR-Abteilung ist nicht in erster Linie eine Frage von Geld, Manpower, Software und digitalen Tools. Die Strategie darf außerdem nicht nur darauf ausgelegt sein, welche Systeme zukünftig integriert oder welche Kanäle bedient werden sollen. Sie muss neben diesen Faktoren auch berücksichtigen, wie sich die Sichtweisen des Managements und der Mitarbeiter, aber auch die gesamte Unternehmenskultur verändern. Damit gehen Verschiebungen von Verantwortungen und Veränderungen der Geschäftsprozesse einher, die aber auch dazu beitragen können, dass die Position der HR-Verantwortlichen im Unternehmen nachhaltig gestärkt wird.