Strategien


Der Sieben-Punkte-Plan

Social Media Management für Unternehmen

Stefan von Gagern ist diplomierter Medientechniker (FH) und war als Redakteur und Ressortleiter bei den Fachtiteln "Screen Busines Online" und "Page" tätig. Später lehrte er als Dozent für Medienkonzeption im Master-Studiengang "Multimedia Production" an der Fachhochschule Kiel. Heute schreibt er als freier Fachjournalist und Autor über Themen wie Publishing, Internet, Social Media und Digital Lifestyle. Parallel berät er Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung von Social-Media-Auftritten.

Jedes Unternehmen braucht also ein Social-Media-Team, in dem die Rollen verteilt und festgelegt werden. Definieren Sie dieses Team schriftlich, am besten im Social-Media-Konzept und kommunizieren sie es intern, damit jeder weiß was er zu tun hat. Das stellt sicher, dass alle Beteiligten die Social Media im Hinterkopf behalten und gemeinsam dafür sorgen, dass die Themen nicht ausgehen.

Inhalte mit Redaktionsplan koordinieren

Ein Team zu bilden, stellt die Pflege des Auftritts sicher, bringt aber auch neue Schwierigkeiten mit sich. Ohne Koordination kann es vorkommen, dass in einer Woche mehrere Kollegen zu einem Thema kurz hintereinander posten und danach wochenlang nichts passiert. Der beste Garant dafür, dass immer etwas los ist, die Zielgruppe aber zeitweise nicht mit zu vielen Inhalten zugeschüttet wird, ist ein Social-Media-Redaktionsplan. Das Thema Social Media ist zwar oft ein spontanes und aktuelles, doch wer jede Woche ein paar Beiträge vorausplant, sorgt für kontinuierlichen Dialog mit der Zielgruppe. In einem Redaktionsplan können auch Engpässe zu wichtigen Messen, Produkt-Launches oder in der Vorweihnachtszeit vorausgeplant und gemildert werden. Genauso kann der Plan auch helfen, das Sommerloch, in dem weniger los ist, mit Leben zu füllen.

Für den Redaktionsplan gibt es keine festen Regeln - er kann je nach Thema, Unternehmen angepasst werden. Auf jeden Fall hinein sollten aber Informationen darüber, wer zu welchem Thema wann und auf welchen Kanälen etwas postet. Zudem können Details wie zu verwendende Hashtags oder dazu, welche Kampagne wann und wie lange läuft, geplant werden. Wenn es Verantwortlichkeiten gibt, zum Beispiel einen Vorgesetzten, der alle Posts erst durchwinken muss, können Freigaben schon im Plan festgelegt werden. Eine sehr gute, kostenlose, an jedes Unternehmen anpassbare Excel-Vorlage für einen Social Media Redaktionsplan finden Sie hier zum Download.

Der Redaktionsplan ist aber nur ein Rahmen und nicht wie bei einem Print-Heft mit Drucktermin thematisch festgelegt. Es muss auch nicht jeder Tweet oder Post darin erfasst sein, thematische Schwerpunkte wie "CeBIT-Berichterstattung" können aber durchaus geplant werden. Themen lassen sich aus Aktualitätsgründen jederzeit schieben, vorziehen oder streichen. Daher ist der Themenplan ein Dokument, an dem das ganze Team ständig arbeiten sollte und darf. Am besten legen Sie ihn auf einem für alle zugänglichen Server ab - zum Beispiel intern auf den Firmenserver oder auf einer Online-Festplattte wie Dropbox oder GoogleGoogle Drive. Laden Sie per E-Mail Ihre Teamkollegen zum Bearbeiten des Plans ein. Änderungen sollte aber jeder mitbekommen, zum Beispiel durch E-Mails. Alles zu Google auf CIO.de

Qualität der Inhalte sicherstellen

"Ein Post dauert ja nur fünf Minuten" - ein Satz, den Social Media Manager oft zu hören bekommen. Stimmt zwar theoretisch - ein Tweet ist von Natur aus kurz und ein Facebook-Beitrag oft nicht länger - aber dennoch steckt in jedem gut gemachten Unternehmensbeitrag viel mehr: Hirnschmalz, Recherche, Vorbereitung und Absprachen. In nur 140 Zeichen von TwitterTwitter die Besonderheiten des neuen Produkts zu formulieren, einen passenden Hashtag unterzubringen und die Zielgruppe zum Mitmachen aufzufordern ist oft schwieriger als Selbiges in 2000 Zeichen. Auf Facebook geht zwar wesentlich mehr, doch auch hier kommen kurze Posts am besten an. Fotos und Videos müssen erst besorgt und aufbereitet, Links verkürzt, Hashtags recherchiert und vieles mehr erledigt werden. Alles zu Twitter auf CIO.de

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