Projekte aus der Praxis
Social-Media-Strategie fehlt
Das Bundesinnenministerium experimentiert ebenfalls mit Web 2.0. So gibt es das neue Format „Fragen an den Minister“, bei dem Fragen an den Bundessinnenminister gestellt werden können. Zunächst ging es um den Internetdienst Streetview von Google. Weitere Themen waren: „Digitalisierung von Stadt und Land - Chancen und Grenzen von öffentlichen und privaten Geodatendiensten“, „Der Körperscanner - neue Luftsicherheitstechnologie im Test“ und die „Einführung des neuen Personalausweises“. Die gestellten Fragen stehen stets auf der Homepage und können bewertet werden. Der Innenminister antwortet anschließend per Videobotschaft auf die am häufigsten zur Beantwortung gewünschte Frage.
Neues Datenschutz-Wiki vom Bundesdatenschutzbeauftragten
Auch der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Peter Schaar testet Web 2.0. Er hat ein Informationsportal für Datenschutzfragen eingerichtet. Dort können sich Nutzer über Fragen des Datenschutzes im privaten Umfeld und im Beruf informieren. „Wir gehen hier ganz bewusst einen neuen Weg, indem wir allen Interessierten eine Plattform bieten, ihren Sachverstand anderen Menschen über das Internet zur Verfügung zu stellen“, sagte Schaar.
Die Idee dazu stamme aus dem 2009 eingerichteten Datenschutz-Forum. Die Nutzer des Forums bemängelten, ein umfassender und aktueller Informationspool für die alltäglichen privaten und beruflichen Datenschutz-Herausforderungen sei im Netz nicht zu finden.