8 Gedanken von Hansjörg Leichsenring
Social Media: Stucture follows Strategy
5. Soziale Medien sind kostenlos
Dies wird auch dadurch nicht richtiger, dass es von Agenturen immer wieder als vermeintlich überzeugendes Argument angeführt wird, um Kunden von einem Einsatz zu überzeugen. Natürlich kosten soziale Medien Geld. Plattformen wie Facebook oder Twitter sind kostenlos, aber schließlich muss sich ja jemand im Unternehmen darum kümmern. Und dies kann nicht einfach mal so und nebenbei geschehen.
Präsenz und schnelle (Re-)Aktivität sind zentrale Elemente für ein erfolgreiches Social Media Management. Je nach Unternehmensgröße ist dies eine Fulltime-Aufgabe - nicht nur für einen Mitarbeiter. Für den erfolgreichen Einsatz ist daher eine eindeutige organisatorische Zuordnung der Verantwortung und eine entsprechende Ausstattung an Ressourcen unumgänglich.
6. Soziale Medien kann man getrost outsourcen
Auch wenn Agenturen dies gerne anbieten, es ist keine gute Idee. Es geht nicht zuletzt um die Reputation des eigenen Unternehmens. Und die relativ kurze Geschichte der sozialen Medien bietet bereits eine Fülle von Beispielen, in denen Agenturen die Reputation ihrer Klienten leichtfertig aufs Spiel gesetzt haben.
Zu bedenken ist auch, dass die Personen hinter den Aktivitäten oft als öffentliches Gesicht des Unternehmens wahrgenommen werden - und dies auch sollen. Diese beantworten Fragen nicht nur zu Produkten oder Dienstleistungen, sondern sieht sich auch mit Beschwerden konfrontiert oder muss am Samstagabend auf einen sich möglicherweise abzeichnenden Shitstorm angemessen reagieren. Daher sollte man genau darauf achten, wer diesen Verantwortungsbereich übernimmt.