Cyber-Schikanen
Social Media gefährdet Privatsphäre im Job
38 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland finden, dass die Social-Media-Nutzung ihre Privatsphäre am Arbeitsplatz beeinträchtigt. Das ist eine stattliche Zahl, international liegt der Durchschnitt mit mehr als der Hälfte noch höher. In den USA und Großbritannien sehen sogar fast zwei Drittel der Angestellten ihre Privatsphäre im Job durch Social MediaSocial Media gefährdet. Alles zu Social Media auf CIO.de
Diese Ergebnisse stammen aus der Serie "Digital Diaries", für die im Auftrag des Softwareunternehmens AVG Technologies 4000 Arbeitnehmer in zehn Ländern befragt wurden. "Wir sprechen oft davon, dass wir die Arbeit mit nach Hause nehmen. Bisher fehlen jedoch größtenteils Rezepte zum Umgang mit der Tatsache, dass Privates mehr und mehr auch Eingang in das Arbeitsleben findet sowie den daraus entstehenden Auswirkungen", sagt Personalberaterin Jenny Ungless.
Cyber-Schikanen: Diffamierende Posts und mehr
Vielen Befragten mangelt es noch an einem souveränen Umgang mit Social Media am Arbeitsplatz. So glaubt beispielsweise die Hälfte aller Befragten fälschlicherweise, dass ihr Arbeitgeber für die Social-Media-Aktivitäten der Mitarbeiter auch über ihre privaten Accounts während der Arbeitszeiten verantwortlich ist. Diese Meinung ist mit 63 und 61 Prozent am stärksten in Kanada und den USA ausgeprägt, während in Deutschland 27 Prozent der Befragten diese Ansicht vertreten.
Der Schwerpunkt der "Digital Diaries" von AVG Technologies lag diesmal auf sogenannten Cyber-Schikanen. 80 Prozent der Befragten in Deutschland zählen dazu unangenehme oder diffamierende Äußerungen an und über Kollegen in sozialen Netzwerken. Hinter dem Rücken der Kollegen per E-Mail, Instant Messaging, Social Media oder SMS zu kritisieren, betrachten 67 Prozent der Arbeitnehmer als Cyber-Schikane.