Viele Industriezweige benötigen mehr Eigenentwicklungen
Software-Anbieter verpassen einen wichtigen Trend
Große Chancen für Software-Spezialisten verspricht die Studie. Normalerweise gelten Behörden, Finanzdienstleister und das Gesundheitswesen als wichtige Investoren in Software. Andrew Bartels, Vizepräsident von Forrester, prophezeit jedoch, dass Anbieter professioneller Dienstleistungen diese Bereiche noch im laufenden Jahr weit übertreffen werden.
Auch Groß- und Einzelhandel, gefolgt von der verarbeitenden und der High-Tech-Industrie werden deutlich mehr in Software investieren als lokale und regionale Organisationen. Bartels rechnet damit, dass Unternehmen aus der Medien- und Unterhaltungsindustrie, dem Einzelhandel und dem Gesundheitswesen die Rangliste der Käufer extern entwickelter Programme in diesem Jahr anführen.
Interne Entwicklungen jedoch stehen auf der Prioritätenliste professioneller Dienstleister höher, so die Untersuchung. Nach Ansicht von Bartels hängt das damit zusammen, dass nur wenig Software-Anbieter sich auf die Bedürfnisse dieser Nutzer einstellen.
Zu wenige Anbieter wagen große Eigenentwicklungen
Außerdem hätten professionelle Dienstleister meist einen breiten Bedarf (Finanzmanagement, HRM, Desktop-Applications etc.) und würden gleichzeitig spezifische Software-Werkzeuge suchen, um besondere Probleme zu lösen. Beides anzubieten, trauen sich nach Erkenntnis von Bartels nur wenige Software-Spezialisten zu.
Doch selbst große VersicherungenVersicherungen, Telekommunikations- oder Logistik-Unternehmen würden dazu tendieren, die besonderen Probleme ihres Kerngeschäfts durch intern entwickelte Systeme lösen zu lassen. Forrester schätzt, dass in diesem Jahr in den USA gut 40 Milliarden Dollar für Eigenentwicklungen ausgegeben werden. Top-Firmen der Branche Versicherungen