Kreditkarten, Kreditwürdigkeit, Fotos
Sorge wegen Datenmissbrauch
Eine Datenschutzstudie zeigt in den meisten europäischen Ländern eine zunehmende Sensibilität der Verbraucher in Bezug auf persönliche Daten. Laut der Studie, die von Nokia Siemens Networks in Auftrag gegeben wurde und bei der noch im vergangenen Jahr 5.000 Personen in fünf europäischen Ländern befragt wurden, sind das Bewusstsein für die Nutzung und den Missbrauch persönlicher Daten durch Dritte in vielen Bereichen gestiegen.
Im Gegensatz zu unseren Nachbarn seien die Deutschen zwar nach wie vor vorsichtig, aber nicht generell kritischer geworden, so die Autoren der Studie. Der Studie zufolge gelten persönliche Daten wie Namen, Fotos und Beruf zunehmend als sehr sensibel und daher schutzwürdig. Zur gleichen Zeit ist geben mehr als ein Drittel der Befragten an, dass sie bereit seien, für gezielte personalisierte Dienste persönliche Angaben zu machen.
Generell halten der Studie zufolge 80 Prozent der Befragten in Deutschland das Thema Datenschutz für sehr wichtig. Im Vergleich zu den Nachbarländern (Frankreich, Spanien und England) sind damit die deutschen Verbraucher am wenigsten kritisch.
Fast zwei Drittel der Befragten sind besorgt über Datenschutzverstöße (63 Prozent) und 74 Prozent sind bei der Angabe ihrer Daten sehr vorsichtig. Am sensibelsten betrachten die Deutschen die Daten zu ihren Kreditkartennummern (94 Prozent), ihrer Kreditwürdigkeit (90 Prozent) und persönliche Fotos (88 Prozent). Weniger heikel empfinden die Endverbraucher das Mitteilen ihres Berufes (67 Prozent), wobei hier ein starker Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen ist (41 Prozent).