Die Rolle des CIOs
Spieglein, Spieglein an der Wand
Erstmalig diskutierten elf CIOs aus dem Maschinen- und Anlagenbau in den Räumen der Frankfurter VDMA-Zentrale (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.) über ihre Rolle. Sie kamen zwar von veritablen Milliardenunternehmen wie Voith, Deutz, KSB oder KSH, rechnen sich aber hartnäckig zum Mittelstand.
Denn sie leiten den Begriff "Mittelstand" nicht von der Umsatzgröße ab, sondern von der Firmenkultur. Die meist familiengeführten Unternehmen achten darauf, intern nicht wie ein Konzern aufzutreten und zu agieren. Gerade darin sehen sie ihr Erfolgsrezept.
Außer den "Mittelständlern" diskutierten unter der Leitung von Unternehmensberaterin Monika Frick-Becker von MFB Resultants noch Mitglieder der Abteilung Informatik des VDMA sowie einige IT-Anbieter. Er habe noch nie in diesem Kreis eine so offene Atmosphäre und Diskussion erlebt, sagte Rainer GlatzRainer Glatz, Leiter des Ausschusses Informatik beim VDMA. Profil von Rainer Glatz im CIO-Netzwerk
Carr-Thesen nerven
Gesprächsstoff war ausreichend gegeben. So sahen sich die CIOs mit drei Vorwürfen konfrontiert:
1. In seinem neuesten Buch "The Big Switch" sagt Autor Jonathan Carrs schon mal das Ende der IT-Abteilungen und damit in einem Rutsch auch gleich das der CIOs voraus. Diese Aufgaben würden in Zukunft Service-Provider übernehmen.
CIOs wundern und ärgern sich zwar immer wieder über Carrs Thesen und möchten darauf am liebsten gar nicht mehr eingehen. Doch CEO und Management konfrontieren sie mit diesen Aussagen.