Wie SSDs Storage-Systeme beschleunigen
SSD: Der Turbo für die Business-IT
„SSDs werden Festplatten ersetzen“
„Die Frage ist nicht, ob SSDs herkömmlichen Festplatten ersetzen, sondern wann dies der Fall sein wird“, da ist sich Garry Veale, Managing Director Emea bei Violin Memory, sicher. Das Unternehmen aus dem kalifornischen Mountain View, an dem unter anderem Flash-Erfinder Toshiba beteiligt ist, hat sich auf den Bau von Flash-Memory-Arrays spezialisiert. Dazu wurden die Speicher – mit vielen patentierten Techniken - von Grund auf entwickelt, gefertigt werden sie von Flextronic.
Auch für Veale ist die Reduzierung der Latency das Hauptargument für den Einsatz von SSDs. Beim Anschluss der schnellen Speicher über den PCIe-Bus soll die Latenzzeit auf 90 Mikrosekunden sinken. Die Geräte der „3000“- und „6000“-Familie sind fehlertolerant ausgelegt, denn sie sollen für unternehmenskritische Anwendungen eingesetzt werden: Risk Management, Online-Wettbüros, Web-Shops, Bonitätsprüfungen bei BankenBanken oder Luftraumüberwachung sind nur einige der Anwendungen dafür. Top-Firmen der Branche Banken
Im Vergleich zu herkömmlichen Fibre-Channel-Arrays sollen die Violin-Speicher nur rund 15 bis 20 Prozent teurer sein. Auch Veale vergleicht das eigene Angebot mit In-Memory-Lösungen, die ja mit teuren DRAMs arbeiten: „Violin verfügt über 70 Prozent der Leistung von DRAMs, kostet aber nur ein Drittel davon“, wirbt der Manger. Fujitsu hat sich die Violin-Technik schon gesichert und will ab sofort das 6000-Array als OEM-Produkt anbieten.
Fazit – SSDs im Unternehmen
Dass Flash-basierende Speicher früher oder später herkömmliche Highend-Festplatten ablösen werden, ist abzusehen. Zu groß sind die Vorteile dieser Technik, die jeder bereits von seinen Mobilgeräten her kennt. Steigen Speicherkapazitäten und Haltbarkeit weiter bei sinkenden Preisen, ist bald der Punkt erreicht, wo das Preis-Leistungsverhältnis der SSDs das Niveau von klassischen Festplatten erreicht. „Von da ab gibt es keine magnetischen Laufwerke mehr“, prognostiziert Hitachi-Manager Krebs. (Computerwoche)