Public IT


Enterprise Mobility Management

Stadtwerke Unna legen Mobilgeräte an die Leine

09.09.2014

Und auch trotz der Weiterentwicklung von Apple iOS in Richtung Business-Tauglichkeit werde ein Enterprise Mobility Management-System keineswegs überflüssig, fügt Goßmann hinzu. Dazu muss man wissen, dass die in iOS7 hinzugekommenen Features wie Open-In-Management, Per-App-VPN und Managed App Configuration keine ausprogrammierten Module sind. Es handelt sich vielmehr im Wesentlichen um APIs, an die ein Entwickler andocken kann. Wer also auf ein EMM-System verzichten will, muss erst einmal einige Programmierarbeit leisten. Das wäre aber sowohl technologisch als auch ökonomisch wenig sinnvoll.

Gleichwohl sind die rund 40 neuen Business-APIs in Apple iOS7 ein Riesenfortschritt, der nicht nur den Kunden, sondern auch EMM-Herstellern und deren Implementierungspartnern das Leben erleichtert. Markus Pradella, EMM-Spezialist bei K&K Networks, der das EMM-System bei der Stadtwerke Unna GmbH nicht nur implementiert hat, sondern auch kontinuierlich betreut, beschreibt das Zusammenspiel von iOS7-Business-APIs und einem EMM-System folgendermaßen: "Ein Feature wie das Open-In-Management in iOS7 beispielsweise erweitert das MDM-Protokoll von Apple durch neue Parameter.

Auf deren Basis kann der EMM-Hersteller dann eine Funktion implementieren, die festlegt, dass Dokumente immer nur mit spezifischen von der IT festgelegten Apps auf dem iPhoneiPhone geöffnet werden können." Oder anders ausgedrückt: Die Unternehmens-Dokumente lassen sich nur von autorisierten Unternehmens-Apps aufrufen, die privaten Dokumente nur von privaten Apps. Alles zu iPhone auf CIO.de

App-Container als sichere Unternehmens-Dropbox

Die Stadtwerke Unna nutzt das von MobileIron im Docs@Work umgesetzte Feature derzeit für die sichere Verwaltung der E-Mail-Anhänge: Daten und Dokumente werden in einem gesicherten App-Container aufgerufen und können nicht mit anderen Apps außerhalb des Containers kommunizieren. So wird verhindert, dass Daten ungewollt kopiert oder weiterverschickt werden. Die Stadtwerke Unna GmbH habe damit sozusagen eine sichere Unternehmens-Dropbox installiert, erklärt Thomas Hönig-Heinemann.

Zudem verwendet Docs@Work Richtlinien, Benutzer, Rollen, Gruppen und Berechtigungen, die bereits in der erweiterten Mobilverwaltung von MobileIron festgelegt wurden. "Auf diese Weise konnten wir zentral definieren, welcher Mitarbeiter Dokumente in den vorgegebenen Apps auf seinem Gerät öffnen und ablegen darf", sagt Goßmann. "Sollte ein Mitarbeiter oder Gerät gegen die Firmenrichtlinien verstoßen, können wir unternehmenseigene Dokumente löschen und die Öffnen-In-Funktion sowie die Zwischenablage-Funktion (Ausschneiden/Kopieren/Einfügen) für Unternehmensinhalte auf dem betreffenden Gerät sperren", fügt Pradella vom Implementierungspartner K&K Networks hinzu.

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