Mehr Arbeitszeit, mehr Stress
Stress durch Freiberuflichkeit
- Der Technologiedienstleister SOLCOM hat knapp 10.000 Abonnenten des Freiberufler Magazins nach ihren Arbeitsbedingungen befragt
- Viele der Freelancer fühle sich übermäßig gestresst
- Hohe Wochenarbeitszeit und verschiedene andere Stressfaktoren setzen den Selbständigen zu
Ein 9-to-5-Job ist die Freiberuflichkeit selten. Neben einer hohen Anzahl an Arbeitsstunden pro Woche führen insbesondere der hohe Zeit- und Ergebnisdruck sowie die anhaltende Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt bei Freelancern zu StressStress. In der Marktstudie "Stressfaktor Freiberuflichkeit" hat der Technologiedienstleister SOLCOM die Abonnenten des FreiberuflerFreiberufler Magazins hinsichtlich ihres Stresslevels und möglichen Ursachen befragt. Alles zu Freiberufler auf CIO.de Alles zu Stress auf CIO.de
Freiberufler fühlen sich gestresst
Insgesamt gaben mehr als 40 Prozent der Selbständigen an, sich aufgrund ihrer Freiberuflichkeit über einem Normalniveau gestresst zu fühlen. Nur knapp sieben Prozent fühlen sich der Umfrage zufolge nie gestresst, bei gut jedem Fünften tritt dieses Gefühl zumindest manchmal auf. Ein Aspekt hierbei könnte die hohe Anzahl an Wochenstunden sein. Insgesamt knapp 88 Prozent der Freiberufler arbeiten mehr als 40 Stunden pro Woche. Nur ein kleiner Teil der Selbständigen arbeitet unter 30 Stunden (5 Prozent) oder 30 bis 40 Stunden pro Woche (7,5 Prozent).
Der größte Stressfaktor für Freiberufler ist laut den Umfrageteilnehmern der Zeit- und Ergebnisdruck, mit dem sie umgehen müssen. Mit 55 Prozent gab dies mehr als die Hälfte an. Etwa ein Drittel der Befragten nannten auf Platz zwei und drei Unsicherheit (38 Prozent) und schlechte Planbarkeit der selbständigen Tätigkeit (32 Prozent) als Grund für Stress. Auch der wirtschaftliche Druck und die Schwierigkeit, Arbeit und Privatleben voneinander zu trennen, wurden als große Stressfaktoren identifiziert.
Familie und Freunde gegen den Stress
Um dem Stress entgegenzuwirken sind die wichtigsten Maßnahmen der Selbständigen die Pflege sozialer Kontakte mit Freunden und Familie (59 Prozent) und sportliche Aktivitäten (52 Prozent). Knapp dahinter und bei etwa jedem Dritten der Befragten zum Ausgleich beliebt sind Hobbies (37 Prozent), andere Arbeiten (34 Prozent), gesunde Ernährung (32 Prozent), der Urlaub (32 Prozent) und ein geistiger Ausgleich (29 Prozent). Knapp jeder Zehnte nutzt Therapiemaßnahmen und etwa 2 Prozent greifen zu Arzneimitteln.