Flottenautos
Stromer und Hybride erobern die Fuhrparks
Von den Fahrzeugen ganz zu schweigen: Erst in diesem Jahr kommen in größerer Zahl Hybrid-, Elektro- und Erdgasautos auf den Markt, die alltagstaugliche Reichweiten zu vertretbaren Preisen bieten. Der französische Renault-Konzern zündet bei den Elektroautos mit dem neuen Zoe eine neue Entwicklungsstufe: Zu Preisen um die 20.000 Euro – zuzüglich einer Monatsmiete ab 79 für die Batterie - und mit einer Reichweite von über 150 Kilometern im Alltagsbetrieb wird der Stromer massentauglich. Allerdings: Aufgeladen werden kann der kompakte, viertürige und viersitzige Stromer nicht an einer konventionellen Haushaltssteckdose. Das dürfte seine Verbreitung als Flottenfahrzeug stark bremsen.
Steuerliche Entlastung für Privatnutzung
Eine Zündung für mehr E-Autos in deutschen Fuhrparks dürfte wiederrum von einer rechtlichen Neuerung ausgehen. Dienstwagen sind für ihre Nutzer vor allem dann interessant, wenn sie sie auch privat nutzen dürfen. Die Anschaffung eines Stromers als Firmenwagen soll nach einem Referenzentwurf für das Jahressteuergesetz 2013 finanziell attraktiver werden. Bei der privaten Nutzung muss der Mitarbeiter ein Prozent des Bruttolistenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Da Elektroautos deutlich teurer sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, war bisher auch die Steuerbelastung in einem solchen Fall höher. Der Gesetzentwurf sieht vor, diesen Nachteil zu beseitigen, in dem der Bruttolistenpreis um die Kosten für das Batteriesystem gekürzt wird. Falls der privat genutzte Firmenwagen über ein Fahrtenbuch abgerechnet wird, werden die Kosten für das Batteriesystem ebenfalls steuermindernd berücksichtigt.