Single European Payments Area
Superlange Kontonummern werden 2014 Pflicht
Am 1. Februar 2014 werden die mehr als 30 herkömmlichen Überweisungs- und Lastschriftsysteme der europäischen Finanzinstitute abgeschaltet. Die Eurozone erhält eine einheitliche Zahlungsverkehrsplattform. Auslandszahlungen werden zu Inlandszahlungen. Für grenzüberschreitende Transaktionen gibt es keine lästigen Gebühren mehr. Unser neues Inland heißt Single European Payments Area (SEPA).
Als paneuropäische Plattform ist STEP2 bereits seit dem Jahr 2003 in Betrieb. Heute sind mehr als 4.700 Finanzinstitute in 32 Ländern auf diesem Wege erreichbar. Teilnehmer können sich über SWIFTNet, SIANet und ab Oktober 2013 auch über EBICS technisch anbinden.
"STEP2 wurde als skalierbares und flexibles System entworfen, um die Migration grenzüberschreitender und nationaler Volumina auf die SEPA-Formate optimal zu unterstützen", sagt Gilbert Lichter, Chief Executive Officer (CEO) von EBA Clearing. Ab dem 2. Halbjahr 2013 übernimmt STEP2 schrittweise einen großen Teil der deutschen Massenzahlungsvolumina. Das gaben Vertreter großer Institute aus dem Bankensektor auf der Zahlungsverkehrskonferenz EBAday in Berlin bekannt. EBA Clearing kündigte eine ab 1. Juli 2013 weiter verbesserte Systemstabilität der STEP2-Plattform an, vor allem durch die Reduzierung der Fallback-Zeit von vier auf zwei Stunden.
Rechtssicherheit dank Drop-In-Lösung
Wer ab 1. Februar 2014 bei seinen Firmenkunden Lastschriften einziehen möchte, braucht ein gültiges E-Mandat des Zahlungspflichtigen. Die standardisierten Daten des Mandats werden zusammen mit den anderen Zahlungsinformationen zwischen den beteiligten BankenBanken ausgetauscht. Einer formgerechten B2B-Lastschrift kann der Zahlungspflichtige nicht widersprechen. Sie ist insolvenzsicher. Ohne Authorisierung eingezogene Lastschriftbeträge können innerhalb einer Frist von bis zu 13 Monaten zurückgefordert werden. Top-Firmen der Branche Banken