CC Compunet bleibt umsatzstärkster Anbieter
Systemhäuser wieder zuversichtlicher
Trotz der großen Umsatzverluste im vergangenen Jahr - die größten Systemhäuser setzten mit 4,1 Milliarden Euro fast 700 Millionen Euro weniger um als in 2002 - glaubt die Hälfte der Systemhäuser, in diesem Jahr stärker als der IT-Markt zuzulegen. Der überwiegende Rest ist der Ansicht, zumindest mit dem Markt wachsen zu können. Lediglich ein Systemhaus rechnet mit Umsatzrückgang.
Der Optimismus spiegelt sich auch in verschiedenen Einzelaspekten wider: Bedrückte das kühle Investitionsklima 2003 noch mehr als 90 Prozent der Systemhäuser, machen sich derzeit noch drei Viertel der Unternehmen diesbezüglich Gedanken. Die schlechte Auftragslage, die bei mehr als der Hälfte der Systemhäuser im vergangenen Jahr Hauptsorge war, verunsichert nun lediglich 38 Prozent. Ebenfalls Indiz für die Zuversicht ist die Personalpolitik: Nur noch jedes 17. Systemhaus plant in diesem Jahr einen Mitarbeiterabbau, aber fast 57 Prozent wollen in diesem Jahr neues Personal einstellen.
Im Systemhaus-Ranking erweist sich bereits zum sechsten Mal in Folge CC Compunet als das umsatzstärkste Unternehmen im indirekten Vertrieb. Doch die Computacenter-Tochter verfehlt diesmal deutlich die Umsatzmilliarde (955 Millionen Euro in 2003). Die alte und neue Nummer zwei, die schwäbische Bechtle AGBechtle AG, rückt mit einem Umsatz von 792 Millionen Euro im vergangenen Jahr nahe an den Erstplatzierten heran. Trotz Umsatzeinbußen von elf Prozent belegt die PC Ware AG aus Leipzig auch mit 396 Millionen Euro Umsatz in 2003 Platz drei des Rankings. Top-500-Firmenprofil für Bechtle AG
Hinter den Top-Platzierten weist das Ranking allerdings gravierende Veränderungen auf. Neue Nummer sechs ist die Morse GmbH, deren Umsatz um 64 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro anstieg. Dahinter findet man den IBM-Partner Becom, der seinen Umsatz (145 Mio. Euro) um fast 18 Prozent steigern und dadurch vier Plätze nach oben klettern konnte. Auf den Plätzen acht bis 13 folgen dann allesamt Unternehmen, die im vergangenen Jahr stark gravierende Umsatzrückgänge zu verkraften hatten. Am schlimmsten hat es dabei Software Spectrum erwischt, die nur noch halb so viel (77 Millionen Euro) umsetzte wie 2002.
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