Reifegrad IT-Testorganisation
Test-Methoden TMMi und TPI im Vergleich
TPI bietet hier feinere Abstufungen. Die Key Area "Test functions and training" umfasst drei Reifeabstufungen A bis C. So können IT-Organisationen die Verbesserung ihres Test Managements in kleinere Schritte einteilen, die leichter zu kontrollieren und damit einfacher zu realisieren sind. Die Macher von TPI nennen als weitere Schlüsselvorteile, dass TPI dabei hilft, Risiken bei Investitionen in das Test Management abzumildern und mögliche Widerstände im Unternehmen abzubauen.
Kriterium |
TMMi |
TPI |
Offizielle Akkreditierung |
Ist nötig |
Nicht nötig |
Urheber |
TMMI Foundation |
Sogeti |
Zugrundeliegender Ansat |
CMMI |
TMAP |
Detailtiefe |
High level |
Detailed |
Fokus |
Die Softwareentwicklung als Ganzes |
Test |
Abstufung der Kernbereiche |
Keine Abstufung. Die Kernbereiche beschränken sich |
Jeder Kernbereich hat mehrere, eigene Reifegrade. |
Bewertungsmethode |
Fragebogen |
Checkliste |
Werkzeuge |
Matrix zum Nachverfolgen |
Checkliste |
Quelle der Tabelle TMMi und TPI im Vergleich: Steria Mummert Consulting
Das Ziel: Verbesserungsprojekte inklusive Roadmap ableiten
Das Anwendungsziel von TMMi und TPI ist immer, konkrete Verbesserungsprojekte inklusive einer Roadmap abzuleiten. Doch Unternehmen sollten dem Tool nicht einfach nur blind folgen, ohne einen Abgleich mit der Unternehmensstrategie durchzuführen. Nicht alle Maßnahmen, die eine der Assessment-Methoden vorschlägt, müssen zwingend umgesetzt werden - zumindest nicht sofort.
Sind einzelne Key Areas beispielsweise bereits besser ausgestaltet als bei den wichtigsten Wettbewerbern, kann es sinnvoll sein, aktuell nicht noch mehr in die Reife des Testmanagements zu investieren. Es sei denn, die Qualität der Software gehört zu den wichtigsten USPs.
Darüber hinaus ist es entscheidend, dass die Unternehmen überhaupt genügend Manpower und Budget für die Verbesserungen zu besitzen. Es kommt häufig vor, dass zwei Verbesserungsmöglichkeiten aus der Sicht des Modells sinnvoll sind. Die Ressourcen reichen allerdings nur für einen Schritt aus. Die Verantwortlichen stehen dann vor der Entscheidung, welche Maßnahme umgesetzt wird.