Buchhandelskette
Thalia schließt 20 Filialen
Einige der Geschäfte hätten bereits den Betrieb eingestellt, weitere würden in den nächsten Monaten noch folgen, sagte der Manager. Es handele sich um Buchhandlungen, bei denen die Umsätze stark rückläufig gewesen seien oder die Verkaufsflächen langfristig nicht mehr rentabel zu betreiben gewesen seien. Doch sei damit eines der schwierigsten Kapitel der Neuausrichtung abgeschlossen, betonte Busch. Thalia hat
derzeit knapp 300 Filialen.
Die zum Handelskonzern Douglas gehörende Buchhandelskette war durch den Siegeszug mächtiger Online-Konkurrenten wie AmazonAmazon in Turbulenzen geraten und hatte dem Mutterkonzern hohe Verluste beschert. Seit Anfang 2012 bemüht sich das Unternehmen deshalb um eine Neuausrichtung. Thalia habe inzwischen "das größte Stück eines steinigen Weges" hinter sich gebracht und sei auf einem guten Weg, wieder nachhaltig Wachstum zu generieren, sagte Busch. Alles zu Amazon auf CIO.de
Dazu beitragen soll der Ausbau des E-Commerce-Geschäfts, wo Thalia zusammen mit den Konkurrenten Weltbild, Hugendubel und Club Bertelsmann sowie der Deutschen Telekom mit dem e-Reader Tolino Shine ein Konkurrenzprodukt zu Amazons Kindle auf den Markt gebracht hat. Die Umsätze mit eBooks seien seit Oktober 2012 im dreistelligen Bereich gestiegen, sagte Busch. Der Online-Kanal verzeichne ein zweistelliges Wachstum.
Gleichzeitig forciert das Unternehmen die Einführung neuer Sortimente wie Spielwaren, Musik-CDs und DVDs in seinen Filialen. "Wir verfolgen im Bereich Sortimente und Formate eine Strategie, die uns erlaubt, auf Trends flexibel zu reagieren, sie aufzugreifen und uns auch wieder davon zu verabschieden, wenn sie auslaufen", sagte der Manager. Doch werde das Buch bei Thalia immer im Zentrum stehen. (dpa/rs)