Arcandor-Tochter
Über den Verkauf von Itellium
Ein Mittelständler, der fühlt wie ein Großkonzern. Ein 260-Mann-Betrieb, der das Auftragsvolumen binnen drei Jahren verdoppeln will. Die "neue" Itellium Services GmbH, vormals Teil des Arcandor-Konzerns, hat sich viel vorgenommen. Am gestrigen Montag hat sich das Unternehmen der Fachöffentlichkeit präsentiert.
Seit wenigen Wochen ist der IT-Dienstleister mit Sitz in Essen selbstständig. Itellium ist eine von 37 Gesellschaften, die sich nach der Arcandor-Insolvenz neu aufstellen müssen. Gesellschafter und Geschäftsführer sind Jens-Uwe Holz und Uwe Brückner. Holz war zuvor Mitglied der deutschen Geschäftsführung von Hewlett-Packard. Dort leitete er das Deutschland-Geschäft des von HPHP übernommenen IT-Dienstleisters EDS. Brückner kommt vom Haus: Er war CIO und Head of IT der Corporate Service Group bei Arcandor. Alles zu HP auf CIO.de
Über Kaufpreis und Höhe des Kapitals, mit dem sie an der jetzigen Itellium beteiligt sind, schweigen sich die beiden Gesellschafter aus. Zur Auftragslage nur so viel: Neben Karstadt gibt es rund zwei Dutzend weiterer Kunden. Man habe schon vor der Arcandor-Insolvenz "ein signifikantes Drittgeschäft" gehabt. Daher die optimistischen Pläne für die kommenden Jahre.
Jörg Bornheimer, Beauftragter des Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg, betont jedoch: "Karstadt ist nach wie vor der größte Kunde von Itellium." Der Dienstleister werde dem Handelskonzern auch weiterhin eine "verlässliche und umfassende IT-Betreuung" bieten. Holz und Brückner wollen den Fokus ihres neuen Unternehmens vom HandelHandel auf weitere Branchen "mit komplexer Supply Chain" ausdehnen, etwa auf die Fertigungsindustrie. Die Kenntnisse ihrer Mitarbeiter sehen sie schwerpunktmäßig bei SAPSAP, zunehmend aber auch bei Open SourceOpen Source und Mobile Services. Alles zu Open Source auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de Top-Firmen der Branche Handel