Finanzen

Überblick: Steuersoftware für den Mac

Seit 2002 schreibt Thomas Hartmann als freier Autor Artikel für die Macwelt. Schwerpunkte sind News über aktuelle Mac-Nachrichten und neue Programme sowie Recherchen zu Hintergrundthemen. Gern sieht er sich neuere Bildbearbeitungsprogramme unterhalb der Photoshop-Ebene an und berichtet regelmäßig über Spiele, die auf der Mac-Plattform erscheinen. Auch kleinere Tests von Mac-Programmen gehören zu seinem Repertoire. Dass er auch zu anderen Plattformen eine Affinität hat, zeigt seine frühere Windows-Kolumne auf Macwelt.de. Und um sich auch auf anderen mobilen Betriebssystemen auszukennen, nutzt er neben seinem iPad ein Android-Smartphone.
Die Steuererklärung für 2015 steht an. Unser kleiner Überblick zeigt, auf welche Weise man das am Mac erledigt.

Mancher wird sich noch an den Steuerfuchs erinnern, früher eine der beliebtesten Programme zur Steuererklärung auf dem Mac. In dieser Form – als eigenständige Applikation – gibt es den Steuerfuchs zwar nicht mehr. Dafür aber ist er online im Browser und damit auch plattformübergreifend weiterhin und natürlich in anderer Gestalt verfügbar.

Man überträgt seine Daten in Arbeitsblätter, das geschieht in sogenannten Interviews, die Berechnung und Verwaltung ist kostenlos. Möchte man die Steuerdaten aber konvertieren und übermitteln, werden 15 Euro für ein sogenanntes Ticket fällig. Nun werden die Abgabefunktionen freigeschaltet, in einem Entwurf lässt sich die eigene Steuererklärung überprüfen und anschließend an das Finanzamt übertragen. Das geht mit Übermittlung der Steuererklärung per Internet an das Finanzamt vorab, muss dann aber auf Papier ergänzt eingeschickt werden. Außerdem wird Elster unterstützt.

Und auch ein sogenanntes Mandat lässt sich übermitteln. Dann überträgt der Steuerfuchs im Auftrag des Nutzers die Steuererklärung direkt an das Finanzamt. Zwar nimmt das Online-Programm den Nutzer an der Hand. Dennoch muss man sich in komplexere Zusammenhänge einlesen oder benötigt im Zweifel einen Fachmann oder die Fachfrau für Steuerfragen – das gilt freilich für alle auch im Folgenden vorgestellten Steuerprogramme und Web-Applikationen.

Steuerfuchs
Steuerfuchs

Im Zweifelsfall den Fachmann fragen

Auf CD-ROM erhältlich ist die Steuer-Sparerklärung für Mac von der Akademischen Arbeitsgemeinschaft. Diese verspricht, dass man mit ihr, übrigens auch im Frage-Antwort-Stil, schnell und einfach zu seiner Steuererklärung für 2015 kommt. Automatische Optimierungen sollen für eine möglichst hohe Steuerrückzahlung sorgen, indem die Software selbstständig Steuererleichterungen findet und dem Nutzer vorschlägt.

Die entsprechenden Berechnungen werden sofort vorgenommen und in Euro und Cent ausgewiesen. Daten lassen sich im Rahmen der "vorausgefüllten Steuererklärung" (VaSt) importieren. Auch die Steuer-Sparerklärung für Mac unterstützt die Anbindung an das elektronische Elster-Verfahren, alternativ lassen sich die Formulare des Finanzamts ausgefüllt ausdrucken. Auch auf Lücken beim Eintragen der Felder weist die Software hin. Vorausgesetzt hierfür wird mindestens OS X 10.7. Beim Entwickler selbst, wo das Programm wahlweise auch als Download-Version erhältlich ist, gibt es die Mac-Ausgabe übrigens um ein paar Euro günstiger als beispielsweise bei Amazon.de: 25 Euro werden dafür fällig.

Steuersparerklärung
Steuersparerklärung

Wieder auf Online-Eingabe und -Übermittlung baut Lexware Smartsteuer 2016. Auch hier gibt man seine Daten über ein einfaches Schritt-für-Schritt-Interview ein, mit dem alle steuerlich relevanten Sachverhalte so abgefragt werden, dass auch Laien einfach, schnell und sicher zur perfekten Steuererklärung gelangen können, wie der Anbieter verspricht. Selbstverständlich sind auch in dieser plattformunabhängigen Steuererklärung Tipps und Hinweise und andere Hilfsfunktionen integriert.

Die Datenübernahme aus dem Vorjahr soll ebenfalls reibungslos klappen. Die Übermittlung via Elster nach entsprechender Registrierung ist gleichfalls inbegriffen. Dazu kommen Tabellen zum Erfassen der Werte und Musterbriefe für die Kommunikation mit dem Finanzamt. Eine Installation ist nicht erforderlich. Interessant ist jedoch die zusätzliche Option, seine Daten per App über das iPad zu erfassen.

Smartsteuer
Smartsteuer

Diese soll als digitale Brücke zwischen dem Mobilgerät und der Online-Steuererklärung fungieren. Bescheinigungen lassen sich damit laut Entwickler sogar einfach abfotografieren und die Daten automatisch in das Online-Formular übertragen. Bis dahin ist das alles kostenlos verfügbar. Möchte man die Steuererklärung abgeben, werden dafür 15 Euro fällig, bei Amazon.de ist es sogar ein bisschen günstiger. Außerdem gibt es zum höheren Preis zusätzlichen Service wie den Online-Zugriff auf den Steuerbescheid, sobald das Finanzamt diesen bearbeitet hat, oder auch Dienste speziell für Selbstständige und Gewerbetreibende, den Überblick dazu findet man hier.

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