Bitkom-Umfrage

Unternehmen planen KI-Einsatz zur Textgenerierung

11.04.2023
Die aktuellen Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz schaffen völlig neue Einsatzbereiche quer durch alle Branchen.
ChatGPT ist erst der Anfang. KI könnte künftig zum Büroalltag genauso dazu gehören wie heute der PC.
ChatGPT ist erst der Anfang. KI könnte künftig zum Büroalltag genauso dazu gehören wie heute der PC.
Foto: Tada Images - shutterstock.com

Textroboter wie ChatGPT von OpenAI oder Bard von Google werden in absehbarer Zeit auch massenhaft in deutschen Unternehmen verwendet werden. Das geht auf einer repräsentativen Umfrage des Bitkom unter Entscheidungsträgern in Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Danach plant jedes sechste Unternehmen (17 Prozent) den Einsatz solcher Anwendungen mit Funktionen Künstlicher Intelligenz (KI)Künstlicher Intelligenz (KI), weitere 23 Prozent haben keine konkreten Planungen, können sich die Nutzung aber durchaus vorstellen. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de

KI-Tools könnten beispielsweise für teil-automatisierte ChatsChats mit Kunden eingesetzt werden. Die Systeme sind auch in der Lage, längere Texte zu kürzen oder auf der Basis von einigen Stichwörtern die Ergebnisse einer Besprechung zusammenzufassen. ChatGPT und Bard können aber auch Programmcodes produzieren. Alles zu Chatbot auf CIO.de

Allerdings setzen nicht alle der 603 befragten Unternehmen auf die neuartigen KI-Werkzeuge. Denn 29 Prozent der Unternehmen erklärten, dass sie einen solchen KI-Einsatz für sich ausschließen. Jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) hat sich mit der Frage noch nicht beschäftigt. Offiziell im Einsatz sind solche KI-Anwendungen in noch keinem Unternehmen.

Direkt mit der KI interagieren

Bitkom-Präsident Achim Berg appellierte an Unternehmen, die Chancen durch den KI-Einsatz nicht links liegen zu lassen. "Die aktuellen Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz ermöglichen es uns, erstmals direkt mit der KI zu interagieren und schaffen völlig neue Einsatzbereiche quer durch alle Branchen", sagte er. KI werde künftig zum Büroalltag genauso dazu gehören wie heute der PC. "KI hat das Potenzial, die massiven Auswirkungen der demografischen Entwicklung und des sich verschärfenden Fachkräftemangels abzufedern."

Die Umfrage zeigt nach Einschätzung des Branchenverbandes, dass die meisten Entscheider in den Unternehmen die Tragweite des technischen Wandels erkannt haben. Denn 56 Prozent der Befragten sehen in Künstlicher Intelligenz zur Textgenerierung die größte digitale Revolution seit dem Smartphone. Ganze 40 Prozent sind aber auch der Meinung, es handele sich um einen Hype, der bald wieder vorbeigehen werde.

Über die Auswirkungen der generativen KI auf den Arbeitsmarkt sind die Befragten ebenfalls unterschiedlicher Meinung. Rund die Hälfte (51 Prozent) geht davon aus, dass weniger Personal benötigt werde, 40 Prozent glauben sogar, dass bestimmte Berufe nicht mehr gebraucht werden. Und 44 Prozent rechnen damit, dass Beschäftigte von Routine-Arbeiten entlastet werden. (dpa/rs)

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