Digitalisierung, Cloud, IoT und mehr
Unternehmen sind Getriebene der Informationsgesellschaft
Andreas Weiss ist seit der Gründung (2009) als Direktor des Cloud Fachverbandes EuroCloud Deutschland_eco e.V. und seit 2013 aktiv bei Initiativen der EuroCloud Europe tätig. Er hat maßgeblich die Entwicklung des Star Audit durchgeführt und ist zudem bei diversen Initiativen zur Förderung der Sicherheit und Transparenz von digitalen Plattformen und Diensten eingebunden. Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE
Technologische Veränderungen gab es schon immer, doch die Unternehmen hatten meist angemessen Zeit, sich sukzessive darauf einzustellen. Über mehrere Dekaden konnten sie sich anpassen, ohne substanzielle negative Effekte zu erleiden. Im Zeitalter der DigitalisierungDigitalisierung wird das Zeitfenster aber immer enger und der Handlungsdruck ungleich größer. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de
Vor gerade einmal zehn Jahren kam ein Smartphone auf den Markt, das uns alle verblüfft hat: Touchscreen, smarte Internetanwendungen, Browsen wie auf dem PC, aber völlig mobil. Es war der Startschuss für eine ungeahnte Veränderung unseres sozialen Miteinanders. Dienste wie Facebook, WhatsApp oder Dropbox wurden von den Anwendern aus dem privaten Bereich in die Unternehmen gebracht. Damals waren es smarte Internetanwendungen, jetzt heißt es Cloud.
Persönliche Daten bei Anbietern, die wir nicht kennen, die unsere Daten für alle möglichen Zwecke verwenden und dann auch noch Regierungen, die alles mitlesen? Der Ärger war vorprogrammiert. DatenschutzDatenschutz, Datensicherheit, Privatsphäre, rechtliche Fragen, Servicequalität: Mit solchen Themen mussten sich Geschäftsführung und IT-Verantwortliche auseinandersetzen, als immer mehr Mitarbeiter ihre privat genutzten Anwendungen auch beruflich verwendeten, und das auch noch ohne jegliche Abstimmung und Orientierung darüber, was erlaubt ist und was nicht. Die erste Reaktion: Alles abblocken! Das Ergebnis: Schatten-ITSchatten-IT ohne Kontrolle der Datenflüsse - und die Welt dreht sich weiter. Alles zu Datenschutz auf CIO.de Alles zu Schatten-IT auf CIO.de
Dennoch reifte die Einsicht: Cloud ComputingCloud Computing ist sinnvoll, aber wenn, dann nur die "Private Cloud". Es hört sich so gut an, dass Beste aus zwei Welten zu kombinieren. Die Ernüchterung folgte gleich hinterher. Zum einen ist der Begriff "Private" völlig unspezifisch, suggeriert aber völlige Kontrolle, die nicht gegeben ist, wenn weitere Dienstleister eingebunden sind. Zum anderen ist das Grundprinzip des Teilens von Ressourcen nicht erfüllt und somit treten die gewünschten Kosteneffekte nicht ein. Immerhin setzten sich etliche Unternehmen mit der Cloud auseinander, sei es Private -, Public -, Hybrid - oder Multi-Cloud. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de
Digitalisierung, warum?
Inzwischen hat sich der Schwerpunkt verlagert. Wir haben lange über die Sinnhaftigkeit der Cloud diskutiert und dabei Gründe gesucht, sie nicht zu nutzen. Dabei wurden technische und rechtliche Bedenken und generell die Frage der Sicherheit der Daten in den Vordergrund gerückt. Mit der Diskussion um die Digitalisierung sprechen wir aber nun über die eigentliche Frage: Wie stellt sich die Wirtschaft auf die geänderten Rahmenbedingungen im Welthandel von Gütern und Dienstleistungen ein und wie wird die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit gesichert? Es geht um die Frage der Flexibilisierung und Agilität, den Entwurf neuer Arbeitsmodelle und Wertschöpfungsprozesse und der markt- und kundenorientierten Bereitstellung von Leistungen aller Art. Die Kernelemente sind:
Social MediaSocial Media: die Ansprache der Zielgruppen mit zusätzlicher direkter Interaktion über soziale Netzwerke Alles zu Social Media auf CIO.de
Cloud Computing: die dynamische und bedarfsorientierte Nutzung von IT-Ressourcen aus einem Gemeinschaftspool
Big DataBig Data: die Sammlung großer Datenmengen aus multiplen Quellen in Echtzeit Alles zu Big Data auf CIO.de
Smart Data: die verdichtete und kategorisierte Sicht auf Massendaten mit Hilfe von Algorithmen und komplexer Analyseverfahren
Internet der Dinge: die Anwendung von Sensortechnik auf physische Produkte mit Bereitstellung der gesammelten Informationen in Echtzeit
Industrie 4.0Industrie 4.0: die Automatisierung von Produktionsprozessen industrieller Güter zur Optimierung der Abläufe bis hin zur Losgröße 1 Alles zu Industrie 4.0 auf CIO.de
Arbeit 4.0: die Neugestaltung und Flexibilisierung von Arbeitsplätzen mit stark reduzierter Abhängigkeit von Orten, Endgeräten und der Verfügbarkeit spezifischer IT-Systeme.