Logistikbranche
UPS fordert Amazon mit IoT und Analytics heraus
- Lastwagen sind mit mehr als 200 Sensoren ausgestattet, die Daten über den Fahrzeugbetrieb erfassen.
- Wenn das Unternehmen eine Meile Fahrleistung pro Fahrer und Tag reduziert, dann spart UPS unterm Strich 50 Millionen Dollar
- Nicht ein Algorithmus allein oder ein Fahrer allein erzielen das beste Ergebnis, sondern die beiden zusammen als Mensch und Maschine.
AmazonAmazon startet regelmäßig neue Angriffe auf die Pfründe der Top-Versender. Aber es gibt einen Bereich, in dem United Parcel Service einen Wettbewerbsvorteil hat: die Nutzung des Internet der Dinge (IoT) zur Verbesserung der Fleet- und Field-Operations. Vielleicht mehr als jedes andere Transportunternehmen nutzt UPS sensorgesteuerte Analysen in sehr vielen Bereichen, von der präventiven Fahrzeugwartung bis hin zur Routenoptimierung. Alles zu Amazon auf CIO.de
Amazon konkurriert jetzt mit seinen Partnern
Das ist für UPS ebenso wie für seine Konkurrenten FedEx und DHL geschäftskritisch angesichts der disruptiven Wirkung von Amazon auf das Versandgeschäft. Zunächst begnügte man sich bei Amazon damit, einfach mit Versandriesen wie UPS zusammenzuarbeiten und ihnen hunderte Millionen Dollar für die Lieferung von Büchern und Möbeln zu bezahlen. Doch dann hat Amazon begonnen, stärker mit seinen Versandpartnern zu konkurrieren.
Amazon kündigte im Juni ein Programm an, mit dem Unternehmen ihre Pakete an Kunden ausliefern können. Und später in diesem Jahr soll auch ein neuer Service getestet werden, bei dem Firmenkuriere Produkte von Unternehmen abholen, die Waren über Amazon verkaufen und an ihre Lager liefern - eine Arbeit, die derzeit UPS, FedEx und andere Unternehmen für sie erledigen.
Das logistische Wettrüsten hängt von Sensordaten ab
Aber Versand- und Frachtunternehmen sind frühe Anwender von IoT. Sie bringen RFID-Tags auf Fracht, Paletten und Paketen für Track-and-Trace-Zwecke an, so der US-Marktforscher Gartner. IoT-Anwendungsfälle wurden erweitert, um die Leistung des Transportbetriebs zu verbessern, einschließlich Sensoren zur Messung des Maschinenzustands und der Wartung, Reparatur und Überholung. Was die neuen Kuriere also nicht haben werden, ist der Zugriff auf den riesigen Fundus an Logistikdaten, den UPS mit einem der engmaschigsten Netze in der Zustellbranche ausgestattet hat.
- Claudia Köhler
Claudia Köhler ist seit März 2022 CIO der DB Fernverkehr AG. Nach dem Studium der Physik an der RWTH Aachen arbeitete sie von 1992 bis 1997 als wissenschaftliche Angestellte mit Lehraufgaben in der mathematischen Fakultät der RWTH Aachen. Im Anschluss war sie in der IT-Beratung und -entwicklung tätig. Im Jahr 2000 wechselte sie in den Personenverkehr der Deutschen Bahn AG und später in deren Fernverkehr. - Bernd Rattey
Als Nachfolger von Christa Koenen übernahm Bernd Rattey Mitte November 2021 die Position des Konzern-CIO der Deutschen Bahn. - Sven Mißfeldt
Am 12. August 2024 hat Sven Mißfeldt die IT-Leitung der VTG GmbH von Petra Clemens übernommen. Er kommt aus den eigenen Reihen. - Christa Koenen
Seit 1. September 2021 ist die ehemalige Bahn-CIO Christa Koenen Digitalvorständin von DB Schenker. Sie ist Nachfolgerin von CIDO Markus Sontheimer. - Thomas Rückert
Seit Anfang 2021 ist Thomas Rückert für die IT Lufthansa Group verantwortlich. Er soll unter anderem die Airlines des Konzerns dabei unterstützen, kundenzentriert zu werden. - Dominik Fürste
Dominik Fürste (35) ist seit August 2017 CIO beim Europäischen Eisenbahnlogistikunternehmen TX Logistik AG. Als Mitglied der Vorstandssitzung verantwortet er die Transformation der TX zu einer digitalen Güterbahn. Dabei setzt er auf die gleichzeitige Betrachtung von Geschäftsprozessen und modernen IT Lösungen. Für die ganzheitliche Umsetzung der Transformation hat er ein agiles Portfolio- und Deliverymanagement auf Basis des Scaled Agile Framework etabliert. Fürste kam von der DB Cargo AG, wo er unter anderem die Sanierung der französischen Tochtergesellschaft begleitete und ein IT-Projekt des DB Konzerns zur Einführung eines Kapazitätsmanagementsystems für das Transportnetzwerk verantwortete. - Sabina Kusmin-Tyburski
Zum 1. Februar 2024 übernimmt Sabina Kusmin-Tyburski den CIO-Posten bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). - Markus Sandbrink
Ende 2022 hat Markus Sandbrink, seit 2020 Leiter der Corporate IT der Rhenus-Gruppe, zusätzlich den CIO-Posten und damit die gruppenweite IT-Leitung des Logistikkonzerns übernommen. - Ralf Morawietz
Das Logistikspezialist Dachser hat mit Ralf Morawietz seit dem 1. Januar 2023 einen neuen IT-Leiter an Bord. Er folgt auf Stefan Selbach, der in Altersteilzeit ging. - Wolfgang Standhaft
Wolfgang Standhaft ist seit Januar 2019 CIO beim Flughafenbetreiber Fraport in Frankfurt/Main. Von 2006 bis Ende 2017 hat er für den Baustoffkonzern HeidelbergCement AG als CIO und Group Director Information Technology gearbeitet. Von 1998 bis 2005 war Standhaft Leiter Betriebswirtschaftliche Systeme Europa der Rewe KGaA, von 1995 bis 1998 arbeitete er als Berater bei der SAP AG. - Jasmin Kaiser
Seit Anfang Mai 2023 leitet Jasmin Kaiser die IT der Lufthansa Cargo. Sie kommt von der Lufthansa Group. - Isabelle Droll
Isabelle Droll ist CIO der TUI Airline. Seit Oktober 2021 ist sie zudem Group IT Director TUI Musement, Corporate und Sustainability. - Hugo Pluess
Hugo Pluess ist seit August 2019 CIO der Spedition Imperial Logistics International. Pluess ist damit für die gesamte IT-Landschaft aller Aktivitäten von Imperial Logistics International verantwortlich. Er war zuletzt Executive Vice President Global IT Infrastructure bei CEVA Logistics in der Schweiz. - Werner Toennessen
Als Geschäftsbereichsleiter IT ist Werner Toennessen der Chef über die Systemwelten der DER Touristik. Toennessen verantwortete als Bereichsleiter bereits seit 2010 die IT der DER Touristik Köln mit ihren Pauschalreiseveranstaltern ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg. Er gilt als profunder Kenner der IT der touristischen Unternehmen des zweitgrößten deutschen Reiseveranstalters. Toennessen startete seine IT-Laufbahn 1987 in der EDV bei Meier’s Weltreisen. - Ralf Gernhold
Seit Oktober 2018 ist der Ex-Miles & More-CIO Ralf Gernhold technischer Programmleiter Vendo bei der DB Vertrieb GmbH. Vendo beschäftigt sich mit der Digitalisierung des Vertriebs und gehört zu den strategischen Projekten des Personenverkehrs der Deutschen Bahn. - Donya-Florence Amer
Donya-Florence Amer ist CIO und CHRO und die erste Frau im Vorstand von Hapag-Lloyd. Sie übernahm den Posten zum 1. Februar 2022. Amer folgte auf Martin Gnass. - Dirk Tietz
Die DER Touristik hat ihr Führungsteam um die neue Funktion des Chief Transformation Officer (CTO) erweitert. Dirk Tietz (40) ist seit Juli 2015 auch Mitglied des Executive Boards. Er trägt damit die Gesamtverantwortung für die Digitalisierung und für die Verzahnung der Einzelunternehmen. - Markus Richardt
Seit September ist Markus Richardt Vice President IT bei DKV Mobility. "Nachhaltige Transformation unserer täglichen Mobilität ist eine Riesenaufgabe," erklärt Markus Richardt gegenüber CIO.de auf die Frage, was ihn an seiner neuen Rolle als Vice President IT bei DKV Mobility besonders reizt. - Oliver Wittmaier
Oliver Wittmaier folgt auf Claudia Plattner, die bei der EZB eingestiegen ist. Er konzentriert sich auf skalierende Plattformen und Datenverfügbarkeit. - Arlene Bühler
DB Cargo hat mit Arlene Bühler eine neue Digitalisierungschefin. Anfang November 2021 übernahm Bühler die Funktion mit dem Titel IT and Digitalization, CIO/CDO. Der Logistik-Konzern hat diese Position neu geschaffen, um mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten. - Dorothea Brons
Seit Januar 2022 leitet Dorothea Brons als CIO die IT-Geschicke am Hamburg Airport. Sie ist zugleich Geschäftsführerin der IT-Tochter AIRSYS. - Frank Winkenwerder
Frank Winkenwerder ist seit Mitte Dezember 2014 Leiter des Zentralbereichs Informationssysteme der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Er war davor Leiter der Containerinformationssysteme bei HHCT, verantwortlich für die strategische Gestaltung der IT-Landschaft für das Segment Container. Von 1987 bis 2006 arbeitete Winkenwerder bei einem System- und Softwarehaus, seit 1999 als verantwortlicher Projektbereichsleiter für die Logistikbranche. - Michael Lütjann
Die Nagel-Group ernannte zum 1. Oktober 2019 Michael Lütjann zum Chief Information Officer (CIO). Er berichtet an den CEO der Nagel-Group Carsten Taucke. Zuletzt war Lütjann vier Jahre lang CIO bei Imperial Logistics International. Davor hat der 50-jährige fünf Jahre als Senior Vice President IT Management Logistics bei Schenker die globale IT Organisation verantwortet. Im Lauf seiner Karriere hat er zudem mehr als zwölf Jahre lang die IT der Fiege Gruppe in diversen Verantwortungsbereichen geprägt, zuletzt als CIO. - Bernhard Götze
Bernhard Götze ist seit Februar 2022 Vice President IT beim Kreuzfahrtanbieter AIDA Cruises in Rostock, der deutschen Niederlassung von Costa Crociere S.p.A. - Martin Kolbe
Martin Kolbe übernahm im November 2005 die CIO-Position beim Schweizer Logistikkonzern Kühne + Nagel. Zuvor arbeitete Kolbe bei der Deutschen Post World Net, wo er Bereichsvorstand und CIO der DHL Express Deutschland war. - Pieter Jordaan
Nach dem Ausscheiden von IT-Vorstand Frank Rosenberger hat der Touristikkonzern TUI die CIO-Position zum 1. Januar 2023 mit Pieter Jordaan besetzt. - Hans Fabian
Hans Fabian ist seit Januar 2017 als CIO für das Hotelvergleichsportal HRS in Köln tätig. Zuvor war Fabian CIO bei der Wirtschaftsauskunftei Schufa Holding AG in Wiesbaden. Über zehn Jahre hat Fabian davor im Bereich IT-Management bei Deutsche Post DHL in Bonn gearbeitet, zuletzt als Vice President. - Hanna Huber
Hanna Huber hat die Branche gewechselt. Die Ex-CIDO des Modehändlers Calida stieg im April 2024 beim Reiseunternehmen Flix ein. - Björn Richter
Björn Richter ist CIO von DPD Deutschland. Er kam vom Paketdienst GLS. Sein Vorgänger Dirk Tiemann bleibt als Director IT bei DPD. - Hanno Boekhoff
Hanno Boekhoff ist seit Oktober 2017 neuer IT-Leiter bei der Reederei Hamburg Süd. Sein genauer Titel: Global Head of Information Technology & Services (ITS). Vor seiner Tätigkeit für die Hamburg Süd war Boekhoff in verschiedenen Bereichen der IT als Berater und als Manager tätig. - Ralf Morawietz
CIO beim Logistikdienstleister Panalpina mit Sitz in Basel ist ab Juli 2015 Ralf Morawietz. Er startete seine Karriere als IT-Experte 1998. Im Jahr 2002 kam Morawietz zu Deutschen Post, wo er verschiedende Management-Aufgaben wahrnahm. Im Januar 2010 wechselte Morawietz als Mitglied des nationalen IT Managementeams des Logistikers Kühne + Nagel. Zuletzt war er dort Senior Vice President Global IT Products. - Carsten Bernhard
Carsten Bernhard ist seit September 2016 Group CIO/CTO beim E-Commerce-Anbieter eDreams Odigeo mit Sitz in Barcelona. Er kommt von der TUI Deutschland, wo er seit August 2013 IT-Chef war. Zu eDreams Odigeo gehören die Marken eDreams, Opodo, Travellink, Go Voyages und Liligo. - Bernd Gemein
Seit 1. September 2018 ist Bernd Gemein neuer CIO für den Unternehmensbereich Post, E-Commerce, Parcel (PeP) bei der Deutschen Post DHL. In seiner neuen Funktion ist Gemein Mitglied des Executive Committee PeP. Er berichtet an PeP-COO Tobias Meyer. Gemein hatte seit 2003 bei der Deutsche Post DHL diverse Funktionen in den Bereichen IT Development und IT Customer Integration inne. Seit 2013 war er Geschäftsbereichsleiter IT Service Management PeP. - Alexander Brandmeier
Seit Juni 2019 ist Alexander Brandmeier neuer Leiter Informationstechnologie/CIO bei der DB Energie GmbH, dem Energieversorger der Deutschen Bahn AG in Frankfurt am Main. Zuvor war Brandmeier Leiter Architekturmanagement und Unternehmensarchitekt im Unternehmensbereich der Deutsche Bahn Fernverkehr AG. - Andreas Hamprecht
Seit August 2018 ist Andreas Hamprecht Leiter IT und CIO bei DB Regio und in Personalunion weiter Leiter Geschäftsentwicklung Schiene. Hamprecht ist seit März 2017 Leiter Geschäftsentwicklung Schiene bei der DB Regio AG, von 2010 bis 2017 war er Leiter Geschäftsentwicklung bei der DB Station & Service AG. Im DB-Konzern ist er bereits seit 2001 beschäftigt, mit bisherigen Funktionen in der Konzernstrategie, im internationalen Fernverkehr sowie beim Bahnhofsbetreiber DB Station & Service. - Falko Hagebölling
Falko Hagebölling ist seit Januar 2019 Senior Director Product Development & IT bei der Lufthansa-Tochter Miles & More GmbH in Frankfurt am Main. Der promovierte Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik war bei Miles & More zuletzt seit Mai 2016 als Director Product Delivery für Projekt-, Portfolio- und Prozessmanagement verantwortlich. Im Juli 2018 übernahm er zusätzlich interimsweise die Funktion als Director IT. - Sami Awad-Hartmann
Sami Awad-Hartmann hat im März 2019 die Position des CIOs bei der Spedition Hellmann übernommen. Er war bereits von 2008 bis 2016 in verschiedenen führenden Positionen in der IT bei Hellmann tätig. Zuletzt war er stellvertretender Leiter IT global. Im Oktober 2016 hatte Awad-Hartmann die Spedition verlassen und war in das familiäre Geschäft im Fleischhandel bei Global Meat in Münster mit eingestiegen. - Horst Ulrich Mooshandl
Horst Ulrich Mooshandl ist seit April 2019 neuer CIO der Österreichischen Post. Sein genauer Titel lautet: Leitung Konzern-IT & Konzern-Einkauf. Zuvor schon hatte Mooshandl die Konzern-Einkauf geleitet sowie den Konzern-Fuhrpark gemanagt.
Vorausschaunende Wartung mit 200 Sensoren am Lkw
UPS war einer der ersten Versandriesen, der Sensoren für die vorbeugende Wartung einsetzte. Das Unternehmen zieht seine Paketwagen aus dem Verkehr, bevor ein kritisches Teil ausfällt. "Ein Ausfall war teurer als der Austausch eines funktionierenden Teils", erklärt Jack Levis, UPS Direktor für Prozessmanagement, gegenüber CIO.com. Heutige UPS-Lkw sind mit mehr als 200 Sensoren ausgestattet, die Daten über den Fahrzeugbetrieb erfassen. Die Daten werden auf die UPS Analysesoftware migriert, die sie über Nacht auswertet und feststellt, ob neue Teile benötigt werden.
Außerdem sind Fahrzeugsensoren entscheidend für die Sicherheit des Fahrers. Sie prüfen zum Beispiel, ob er den Sicherheitsgurt angelegt hat. Sensoren "wissen" auch, wenn ein Fahrer etwa unsachgemäß aus einer Parkposition herausfährt. Für solche Fälle hat UPS fünf spezifische Schritte entwickelt, die der Fahrer zu beachten hat. Die Sensoren und die entsprechenden Analysen berechnen beispielsweise auch Leerlaufzeiten.
UPS verwendet Sensoren und Analysen, um wichtige Kennzahlen zur Quantifizierung seiner Geschäftsabläufe zu ermitteln. Wenn das Unternehmen zum Beispiel eine Meile Fahrleistung pro Fahrer und Tag reduziert, dann spart UPS unterm Strich 50 Millionen Dollar, sagt Levis. Das Unternehmen hat Dutzende von ähnlichen Metriken, um die Effizienz von Kraftstoff, Zeit und anderen Faktoren zu verbessern.
Datenstrategie umkreist Orion
Zu den größten Datenmanagement-Assets von UPS gehört "Orion". Das Kürzel steht für On-Road Integrated Optimization and Navigation, eine Analyse-Engine, die Details auf Paketebene, kundenspezifische Online-Kartendaten, Flottentelematik und fortschrittliche Algorithmen zur Bestimmung der effizientesten ZustellrouteZustellroute jeden Fahrers enthält. Orion, das jährlich Hunderte von Millionen Dollar einspart, unterstützt die 55.000 Fahrer des Unternehmens dabei, jedes Jahr 100 Millionen Meilen weniger zu fahren. Dieses System reduziert auch die Emissionen um 100.000 Tonnen. Top-Firmen der Branche Transport
Orion arbeitet dabei mit Sensor-gestützten Handheld-Geräten, sogenannten Delivery Information Acquisition Devices (DIADs), mit denen die Fahrer ihre Routen durchgeben. Mittels Telematik sammelt UPS Daten von Computern und Sensoren, die auf LKWs installiert sind, und von Paketscans, die die Fahrer durchführen. Damit hat das Unternehmen Einblick in Wege und Aufenthaltsorte von Paketen, außerdem generiert es Erkenntnisse über Kundenzufriedenheit. Diese Datenströme ermöglichen es UPS, effiziente Routen zu erstellen und die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten. Oder, wie Levis es ausdrückt, die Technologien helfen UPS, bessere Entscheidungen zu treffen.
- Die Bedeutung von IoT für das eigene Unternehmen
- IoT in der Praxis
- Erfolgsquote von IoT-Projekten
- Einsatzszenarien für IoT
- Einsatzszenarien für IoT in der Produktion
- IoT Business Cases in der näheren Zukunft
- Herausforderung Security bei IoT
- Erforderliche Technik für IoT
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- IoT-Einführung in der Produktion
- Wesentliche Funktionen einer IoT-Plattform
- In welchen IoT-Bereichen Ressourcen fehlen
Lkw-Fahrer und Algorithmus arbeiten zusammen
Nutzt ein Kunde beispielsweise den MyChoice-Service von UPS, um einen Zustelltermin für ein erwartetes Paket festzulegen, leitet Orion den Fahrer so effizient wie möglich um und liefert den aktualisierten Zeitplan direkt an seinen DIAD. Das spart dem Fahrer bis zu 100 Fahrmeilen pro Jahr. "Es ist wunderbar, wenn man das richtig funktionieren sieht", sagt Levis über die choreographierten Sensoren und Analysesysteme von UPS. "Ein Algorithmus allein oder ein Fahrer allein ist nicht so gut wie Fahrer und Algorithmus zusammen. Es ist eine großartige Mischung aus Mensch und Maschine."
Logistikkosten steigen bis 2020 um 50 Prozent
Heute bewegen sich die Fahrer auf flexiblen Zustellrouten, wobei Routenänderungen über MyChoice erfolgen. UPS will die Kartentechnologie in den Prozess integrieren, um die Zustellungen neu zu ordnen und den Fahrern zu helfen, hohes Verkehrsaufkommen zu umgehen, sagt Levis. Eine solche Effizienz wird für die finanzielle Basis des Unternehmens immer wichtiger, da der Anteil der Logistikkosten am Umsatz nach Angaben von Gartner bis 2020 um 50 Prozent steigen wird.
UPS konkurriert mit eigenem IoT- und Analyse-Service
Außerdem hat UPS vor kurzem auf die digitale Disruption durch Amazon mit einem eigenen IoT- und Analyseservice geantwortet: Das Unternehmen testet In-Building-Lieferungen an Mehrfamilienhäuser in New York City. Ein UPS-Zusteller, der Pakete zu einem verriegelten Gebäude bringt, erhält eine einzigartige Zutrittsberechtigung, die nur für ein bestimmtes Gebäude gilt. Die Informationen erhält der Zusteller über sein DIAD.
Sobald ein Fahrer ein Gebäude mit einem Berechtigungsnachweis betritt, zeichnet Latch, ein Hersteller intelligenter Schlösser mit dem UPS kooperiert, den Eintrag digital auf. Dann wird ein Audit-Trail erstellt, der den Benutzer und den Zeitpunkt des Zugangs identifiziert. Das konkurriert mit Amazon's eigenem Key-Service. Dieser ist mit einer Kamera, einem Smartlock und einer mobilen App ausgestattet und ermöglicht den Kurieren, die Haustür eines Kunden zu öffnen und Pakete abzugeben. "Der Einsatz von intelligenten Zugangsgeräten an Türen von Gebäuden und Wohnungen ist ein großer Schritt vorwärts für Paketzusteller", erklärt Jerome Roberts, UPS Vice President of Global Product InnovationInnovation. Alles zu Innovation auf CIO.de