In der ADM vergeuden Firmen zu viele Ressourcen

Verschlankungskandidat Software-Entwicklung

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
In jeder einzelnen Entwicklungs-Stufe lassen die Firmen Zeit und Geld liegen.
In jeder einzelnen Entwicklungs-Stufe lassen die Firmen Zeit und Geld liegen.
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Für jede einzelne ADM-Stufe beziffern die Berater den nutzlosen Anteil der Aktivitäten: 50 Prozent beträgt er bei Erst-Kontakten, weil zweideutige oder unvollständige Forderungen nachträglich geklärt werden müssen. Ebenfalls wertlos ist die Hälfte der Tests: weil sie nicht gebündelt werden und wegen unspezifischer Qualitäts-Zusicherungen.

Es bedarf meist einer neuen Unternehmens-Kultur

Nötig ist nach McKinsey ein umfassender Wandel, und das nicht nur bei den technischen Abläufen, sondern im gesamten Verhalten und bei den Instrumenten des Management. Business und IT sollten Projekt-Anforderungen genauer miteinander abstimmen, die Mitarbeiter vom Sinn der Veränderungen überzeugen und durch neue Anreize und Maßstäbe einen zusätzlichen Schub erzeugen. Bis sich die Firmen-Kultur gewandelt hat, muss das Management womöglich über Jahre am Ball bleiben.

Drei Leit-Prinzipien nennen die Berater:

  • Erstens: Besser fließende Abläufe, die beispielsweise mit einem klar rhythmisierten Zeitplan und regelmäßigen Treffen von Business und IT zu erreichen sind.

  • Zweitens: Eine ausgeglichene Belastung in den Arbeitsgruppen, die flexibel zusammengestellt sind - mit wechselseitig geschulten und deshalb nach Bedarf einsetzbaren Entwicklern und Testern.

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