Missbrauch von E-Mails, Blogs und IM schädigen das Unternehmen
Verstöße gegen die Sicherheit als Kündigungsgrund
Ein neues Gerichtsurteil zeigt, dass E-Mails Firmen finanziell und rechtsgültig schädigen können. Im vergangenen Jahr führte die Unfähigkeit der Unternehmen den E-Mail-Verkehr zu kontrollieren, zu Millionen-Dollar-Klagen gegen US-Unternehmen. 15 Prozent der Firmen mussten vor Gericht, weil sie wegen der virtuellen Aktivitäten ihrer Mitarbeiter verklagt worden waren.
Immer mehr Arbeitgeber schlagen jetzt zurück und entlassen Angestellte, die gegen die Sicherheitsvorschriften verstoßen. Zwei Prozent haben sich zudem schon einmal von ihren Mitarbeitern getrennt, weil sie unsachgemäß per Instant Messaging (IM) kommuniziert haben. Genauso viele wurden gefeuert, weil sie über ihr privates Weblog beleidigende Inhalte veröffentlicht hatten.
"Angestellte Blogger glauben irrtümlicherweise, dass der erste Zusatz der US-Verfassung ihnen das Recht gibt, dass sie alles, was sie wollen, in ihren persönlichen Blogs schreiben dürfen. Das ist falsch. Der erste Zusatz schränkt nur die Regierung bei der Kontrolle der Redefreiheit ein, sie schützt nicht den Job", sagt Nancy Flynn, Geschäftsführerin vom E-Policy Institute. Private Arbeitgeber könnten ihre Mitarbeiter aus fast jedem Grund entlassen. Das gelte auch für das Bloggen von zu Hause, während ihrer Freizeit und während der Arbeitszeit. Trotz der Verwirrung in diesem Punkt, haben weniger als zwei Prozent der Firmen ihre Mitarbeiter darüber informiert.
Regeln für den E-Mail-Einsatz
Der Studie zufolge wollen Arbeitgeber das elektronische Risiko minimieren und die Einhaltung der Vorschriften von Seiten der Angestellten maximieren. Doch um diesem Ziel näher zu kommen, sollten Unternehmen anfangen Regeln und Vorschriften festzulegen.