Quality of Service vs. Sicherheit
VoIP nur mit Vorsicht zu genießen
Prinzipiell muss die IT einen Weg finden sowohl die Sicherheit als auch die Quality of Service (QoS) optimal zu gestalten. Sicherheitstechnologien wie Firewalls oder Verschlüsselung können die Sprachqualität der Internettelefonie allerdings von glasklar zu unverständlich herunterbremsen.
Auf der anderen Seite wachsen durch die zunehmende Konvergenz von Daten- und Sprachnetzen die Sicherheitsrisiken: Würgt ein erfolgreicher Hackerangriff die komplette Kommunikationsstruktur eines Unternehmens ab, kann das katastrophale Auswirkungen haben, die die positiven Effekte einer Umstellung auf VoIP auffressen.
Daten- und Sprachnetzwerke trennen
Das NIST hat in einem umfangreichen Report zu dem Thema einige Empfehlungen für Unternehmen zusammengestellt, die diese bei der Umstellung auf Internettelefonie berücksichtigen sollten:
Mittlerweile haben auch Anbieter von VoIP-Lösungen erkannt, dass die Sicherheitsprobleme bei VoIP die erfolgreiche Verbreitung der Technologie vereiteln könnten. In Austin, Texas, gaben Unternehmen wie 3Com, Alcatel, Siemens oder Netcentrex die Gründung einer Allianz zur Erforschung und Erprobung von VoIP-Sicherheitslösungen, die VoIP Security Alliance (VOIPSA), bekannt.
Die beteiligten Firmen wollen sich regelmäßig über Sicherheitsrisiken und deren Bekämpfung austauschen sowie Forschungsprojekte anstoßen.
Joseph Curcio vom VoIP-Anbieter Avaya gab Unternehmen, die sich für die Technik interessieren, gleich noch einen Rat mit auf den Weg: "Wenn sich eine Firma dazu entschieden hat, VoIP ins Zentrum des Unternehmens zu rücken, sollte sie das Thema Sicherheit ganzheitlich angehen: bei den Anwendungen, den Systemen und allen Service-Bereichen."
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