Internet-Telefonie ist auf dem Vormarsch
VoIP wird Umsätze der Telekom-Anbieter schmälern
Der Markt für preisgünstige Internet-Telefonie wird von den klassischen Playern dominiert werden und nicht von Neueinsteigern wie Skype oder Vonage, die heute noch vorne liegen. Für Neueinsteiger ohne Kundenbasis wird es schwer, so die Studie. Zu wichtig sind Faktoren wie Vertrauen und Zuverlässigkeit.
Trotz Kostenreduktion durch Umstellung auf VoIP-Technik wird die Internet-Telefonie tiefe Spuren in den Bilanzen der Festnetzbetreiber hinterlassen. Die drei großen europäischen Anbieter British Telecom, Deutsche Telekom und France Telecom erwarten Umsatzausfälle von jeweils 1,5 bis zwei Milliarden Euro im Jahr 2008 und sechs bis sieben Milliarden Euro im Jahr 2010. Der Umsatzrückgang entsteht vor allem durch wesentlich geringere Gesprächsgebühren. Die Telekom-Konzerne sind gegenüber dieser Entwicklung so gut wie machtlos. Sie können die IP-Telefonie nur verzögern, aber nicht aufhalten, so die Studie. "Unsere Modellrechnungen zeigen, dass jede Gegenmaßnahme auf breiter Front mehr Umsätze kannibalisiert, als sie Kunden von einer Abwanderung abhalten würde", sagt von den Hoff.
Die Studie basiert auf einer Befragung von 1.000 Verbrauchern in den USA und Großbritannien.
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