Der erste Job der IT-Chefs
Vom Tellerwäscher zum CIO
Bert Bloß: Ein Großrechner für den Ostblock
Bert Bloß leitet heute die IT der Heinrich Böll Stiftung. Schon zu Beginn seiner Technikerkarriere in der damaligen DDR hat er gelernt, was es heißt, findig im Nachbauen zu sein. 1986 war Bloß als Inbetriebnahme-Ingenieur verantwortlich für einen Großrechner der Firma Robotron, der im ganzen Ostblock zu Einsatz kam: Dieses Einheitliche System Elektronischer Rechentechnik (ESER) war tatsächlich zum IBMIBM System/390 weitgehend baugleich. So wirkte Bloß an einem Projekt mit, das von höchster
Eegierungsstelle geplant und umgesetzt worden war - damals in der UdSSR und Bulgarien. Bloß hat dabei viel gelernt, was ihm heute noch nützt: " Ziele in kurzer Zeit unter schwierigen Bedingungen zu erreichen und sorgfältige Vorbereitung schätzen zu lernen: Was man in Bulgarien oder der UdSSR nicht
mithatte, konnte man nicht einfach über Internet nachbestellen."
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Er lernte schätzen, wie wichtig Teamarbeit und persönliche Kontakte sind. Zudem entwickelte er die Fähigkeit, "schnell und vor allem richtig auf
unvermittelt eintretende Probleme zu reagieren". Da er die kopierte Technik, war er nach der Wende "sofort in der IBM-Welt zuhause". Statt mit der DDR unterzugehen schlug er Brücken für Firmen in die neue Zeit. "Das wusste Siemens sehr zu schätzen."