Der erste Job der IT-Chefs
Vom Tellerwäscher zum CIO
Thomas Roessler: Geld und Anspruch
Thomas Roessler ist IT-Leiter des Medienhauses Südhessen GmbH, die unter anderem die Tageszeitung Darmstädter Echo herausgibt. Dass er im Beruf vor allem Herausforderung und Abwechslung sucht, wurde Roessler schon als Schüler bewusst: Sein erstes Geld verdiente er in den Sommerferien auf dem Bau, und zwar 15 Mark pro Stunde. " Das war für die 80er Jahre ein ganz gut bezahlter, aber extrem langweiliger Job. Die eintönige und anspruchslose Arbeit war die Hölle für mich," erinnert sich Roessler.
Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann, die ihm interessante Aufgaben in der Produktionsplanung und -steuerung bot. Sein damaliger technischer Leiter sagte zu Roessler: "Sie sind wirklich sehr gut in ihrer Arbeit, aber mehr Geld kann ich ihnen nicht zahlen, denn sie haben ja nur eine Ausbildung und kein Studium!" Ein Jahr später studierte Roessler und arbeitete für zwei Monate in seinem alten Beruf und vertrat seinen ehemaligen Abteilungsleiter - "allerdings zu einem etwas höheren Stundenlohn, was jetzt auf einmal kein Thema mehr war…"