Retail IT


Automatische Software- und Update-Verteilung über Nacht

Vom Zentral-Server ins Kassensystem

11.08.2006

Statt einer Eigenlösung zum Software-Management entschied man sich 2004 für eine Zusammenarbeit mit der ASDIS Software AG. „Dieser Anbieter erfüllte unsere IT-Bedürfnisse zu annähernd 100 Prozent“, so Andreas Nebel weiter. Seitdem verteilt der Drogeriemarkt neue Software und NBO-Updates automatisch und standardisiert an seine Filialen.

Das Versorgungsschema ist immer gleich: Vom Server in der IT-Zentrale werden Updates zunächst online auf die Depot-Server in den Filialen übertragen, wo sie für Nachinstallationen und zur Entlastung des Datennetzes gelagert bleiben. Nach Ladenschluss, wenn der Tagesabschluss unter Dach und Fach ist, versorgen die Depots die Zielrechner mit der aktuellsten Version. Zur Ladenöffnung am nächsten Tag sind nicht nur die Regale frisch gefüllt, sondern auch die Kassen arbeiten mit der neuesten Software.

Die Ladenkasse wird ständig aktuell gehalten

Auch die rund 400 Büro-PCs in den Filialen, das Zeiterfassungssystem für die Beschäftigten, die 300 Phononet-Terminals zur Multimedia-Recherche in den Geschäften sowie die 500 Mitarbeiter-Terminals, also zusammen rund 4.000 Systeme, bringt ASDIS Enterprise Management auf den neuesten Stand. „Ohne ein Software-Verteilungssystem hätten wir unsere IT-Struktur gar nicht zentralisieren können“, ergänzt Nebel.

Von den 400 Backoffice-Servern in den Niederlassungen sind nur noch 25 in der Zentrale übrig geblieben. Der Vorteil: Die Administratoren haben nun deutlich weniger Aufwand mit der Instandhaltung. Alle Geschäftstellen, auch die im Ausland, erhalten nun alle für sie notwendigen Backoffice-Dienste - wie die Abwicklung des Geldverkehrs, des Tagesabschluss und der Kassenabrechnung - online aus der Zentrale.

Die Offline-Filialen hingegen, also die großen Geschäfte in Nürnberg, Kassel und Ulm mit mehr als 4.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, nutzen auch künftig einen eigenen Backoffice-Server. Der Grund: Das laufende Datenaufkommen etwa der Abverkaufszahlen aus 16 und mehr Kassen pro Filiale würde die Brandbreite der DSL-Leitung zur Zentrale übersteigen. Davon unberührt bleibt natürlich die Software-Verteilung.

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