Datenschutz-Bedenken wachsen

Von Fans und Angsthasen: RFID polarisiert

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Knapp jedes vierte Unternehmen arbeitet bereits mit RFID-Technik. Vor allem Logistiker und Vertriebsleute schwören auf Vorteile wie die leichte Rückverfolgbarkeit von Waren oder mehr Transparenz in den Prozessabläufen. Auf der anderen Seite wachsen die Sicherheitsbedenken. Das meldet das TelekomForum in einer Umfrage. Weitere Ergebnisse: Den großen Mega-Trend in der IT gibt es nicht, beim Thema Telekommunikation ist Voice over IP (VoIP) angesagt.

RFID wird bisher vor allem im Sicherheits-Management (51 Prozent der Nennungen), in der Produktion (41 Prozent) und im Beschaffungs-Management (24 Prozent) eingesetzt. Fast jeder Zweite (45 Prozent) ist aber der Meinung, dass seine Firma in mindestens einem weiteren Bereich damit arbeiten könnte. Dabei werden vor allem Logistik und Lagerhaltung beziehungsweise Bestandsverwaltung genannt.

Dagegen stößt die Technologie bei BankenBanken und VersicherungenVersicherungen auf wenig Sympathie. Nur 50 Prozent der Befragten aus diesen Branchen nennen Vorteile von RFID. Zum Vergleich: Unter den Logistikern sind 86 Prozent überzeugte RFID-Anhänger. Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Versicherungen

Jedem Zehnten ist RFID zu teuer

Die größten Bedenken in Sachen RFID äußern die Befragten rund um die Sicherheit (17 Prozent). Insbesondere der DatenschutzDatenschutz macht 37 Prozent der Studienteilnehmer Sorgen. Das sagten in einer vergleichbaren Befragung aus dem Jahr 2005 nur 29 Prozent. Aktuell hält jeder Achte die Technik für noch nicht ausgereift genug oder glaubt, sie sei nur im Nahbereich anzuwenden. Und jedem zehnten ist sie schlicht zu teuer. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Den einen großen Trend in der Informationstechnologie - ganz allgmeine betrachtet - gibt es nicht. Die größte Aufmerksamkeit zieht mit 16 Prozent der Nennungen das Thema Sicherheit auf sich, gefolgt von Mobilität und Outsourcing (je elf Prozent) sowie Netzwerke (neun Prozent). Immerhin jeder fünfte Studienteilnehmer gibt an, die IT sei so ausdifferenziert, dass es so etwas wie einen Mega-Trend überhaupt nicht gebe.

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