Oliver Blume

VW-Konzernchef plant neue Strategie

06.09.2024
Mitten in der Krise um die Kernmarke VW arbeitet Konzernchef Blume an einer neuen Strategie für den Gesamtkonzern. Vor Managern nannte er nun erste Eckpunkte.
VW-Konzernchef Oliver Blume baut das Automobilunternehmen um.
VW-Konzernchef Oliver Blume baut das Automobilunternehmen um.
Foto: Porsche

Mit einer neuen Konzernstrategie will VW-Chef Oliver Blume Europas größten E-Autobauer zurück in die Erfolgsspur bringen. Auf einer Führungskräftetagung in Stockholm gab er erste Einblicke in die im Mai angekündigte neue Konzernstrategie für die Zeit bis 2035, wie ein Sprecher auf Anfrage bestätigte. Zuvor hatte das Handelsblatt berichtet. Noch sei die Arbeit an der "Group Strategy 2035" aber nicht abgeschlossen, so der Sprecher. "Zu Details zur Konzernstrategie werden wir uns zu gegebener Zeit äußern."

Blume hatte bereits auf der Hauptversammlung im Mai angekündigt, bis Jahresende eine neue Konzernstrategie für die Zeit bis 2035 vorzulegen. Sie soll die noch von Blumes Vorgänger Herbert Diess entwickelte "Strategie 2030" ablösen. Blume hatte direkt nach seinem Amtsantritt ein Zehn-Punkte-Programm aufgesetzt, das seither die Richtung bestimmt. "Kurz- und mittelfristig geben das Top 10 Programm und die Planungsrunde die Leitplanken vor. Langfristig die Group Strategy", so der Sprecher.

Dem Handelsblatt sagte Blume: "VolkswagenVolkswagen soll zum weltweit führenden automobilen Technologiekonzern aufgebaut werden. Wir wollen die besten Technologien und Services nachhaltig in die Gesellschaft bringen." Es gehe dabei um Felder wie Design, Plattformkonzepte, Software, Batterietechnologie, aber auch Mobilitätsangebote. "Wir müssen in der Breite überzeugen, ähnlich wie ein Zehnkämpfer." Top-500-Firmenprofil für Volkswagen

Europas größter AutobauerAutobauer hatte am Montag angekündigt, angesichts der sich zuspitzenden Lage den eingeschlagenen Sparkurs bei der Kernmarke VW noch einmal zu verschärfen. Auch Werkschließungen in Deutschland und betriebsbedingte Kündigungen werden nicht länger ausgeschlossen. Betriebsrat und Gewerkschaft kündigten Widerstand an. (dpa/rs) Top-Firmen der Branche Automobil

Zur Startseite