IDC-Prognosen bis 2012
Wachstum für Linux und Windows Server 2008
Die Marktforscher beobachten, dass Linux-Systeme zunehmend Aufgaben übernehmen, die entscheidend für das Geschäft von Unternehmen sind. Dies werde die Firmen auf Dauer dazu bewegen, Geld für den Support dieser Installationen auszugeben. Möglicherweise entscheiden sich künftig mehr und mehr Linux-Anwender für lizenzpflichtige Lösungen, weil diese unter anderem größere Möglichkeiten bei der VirtualisierungVirtualisierung böten. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de
Sun Microsystems setzt auf Unix
Was die Stellung von Unix auf dem Markt anbelangt, zeichnet sich keine eindeutige Entwicklung ab. In den vergangenen Jahren musste das Betriebssystem gleich bleibende oder sogar sinkende Marktanteile verbuchen - die Konkurrenten Windows und Linux schnitten sich vor allem auf dem Feld der Server-Umgebungen größere Stücke aus dem Kuchen. Auf der anderen Seite merken die Analysten an, dass vor allem im Hochleistungsbereich Unix-Server unübertroffen seien, was Skalierbarkeit und Betriebssicherheit angeht.
Im Laufe des letzten Jahres beobachteten die Analysten große Erfolge bei Sun Microsystems, als das Unternehmen sich anschickte, wieder wesentliche Anteile am Markt für Unix-Server zu gewinnen. Der Konzern könne derzeit überraschend stark zulegen, so IDC. Seltsamerweise, so merken die Marktbeobachter an, erziele Sun den besten Erfolg mit x86-Servern, auf denen Linux als primäres Betriebssystem laufe.
Stärkere Kundenwahrnehmung
Das Engagement des Unternehmens auf dem Unix-Markt verschaffe Sun greifbare Gewinne: Kunden nehmen Sun stärker wahr und setzen Produkte des Herstellers ein. Wie sehr sich die Zuwächse allerdings eindeutig auf das Bekenntnis zu Unix zurückführen lassen, ist aus Sicht der Analysten unklar.
Die Marktvorhersagen hat IDC in den Analysen "Worldwide Linux Operating Environments 2008 . 2012 Forecast: Taking Linux to the Next Level" und "Worldwide Client and Server Operating Environments 2008 - 2012 Forecast: The Era of Hypervisor-Induced Transitions" veröffentlicht. Die Prognosen beruhen auf aktuellen Beobachtungen der Analysten.