Collaboration

Wann kommt das Portal 2.0?

23.01.2010
Von Thomas Jäger und Sierk Schmittner

Darauf sollten Sie achten

Bevor man auf ein Produkt setzt, sollte man anhand dreier Kriterien überprüfen, ob die Lösung integrierbar ist.

  • Zum einen muss das Produkt auf der Präsentationsebene integrierbar sein, damit eine nahtlose visuelle Einbettung in das Portal gewährleistet ist. Dazu gehört die Anpassbarkeit der Oberfläche durch Themes, in denen sich Farben, Schriften und Hintergründe konfigurieren lassen. Werden darüber hinaus Templates unterstützt, können ausgewählte Bereiche, wie zum Beispiel der Seitenrahmen, individuell gestaltet werden.

  • Das zweite Kriterium zur Beurteilung der Produkte ist die Integrationsfähigkeit der Benutzerdaten und des Logins. Die Benutzerdaten und -berechtigungen sind in der Regel in zentralen Benutzerverzeichnissen abgelegt und über standardisierte Schnittstellen wie zum Beispiel das Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) abfragbar. Damit wird eine Redundanz der Daten vermieden. Um ein einheitliches Login zu realisieren, muss das Produkt darüber hinaus Single-Sign-on-fähig sein, damit sich der Benutzer nur einmal im Portal anmelden muss und anschließend in allen Diensten authentifiziert ist. Dies wird vereinfacht, wenn das Produkt offene Authentifizierungsstandards wie Open ID unterstützt.

  • Zur Sicherstellung der Flexibilität und Zukunftssicherheit der Lösung müssen die Produkte zusätzlich auf der Serviceebene integrierbar sein. Dazu gehört die Möglichkeit, über Schnittstellen auf die fachlichen Dienste und Anwendungsfälle zuzugreifen, beispielsweise über Web-Services, Representational State Transfer (REST) oder RSS-Feeds (Really Simple Syndication). Damit können bei Bedarf einzelne Funktionsbausteine in anderen Anwendungskontexten wiederverwendet werden. Zusätzlich von Vorteil ist es, wenn die Funktionalität im Anwendungskern von außen erweitert werden kann, zum Beispiel in Form eines Plug-in-Mechanismus. Erst dann lassen sich unterschiedliche Dienste beliebig miteinander verknüpfen und neue Nutzungsmöglichkeiten kostengünstig einführen.

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