Mangelnde Datenqualität

Warum BI-Projekte scheitern

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Zu Beginn des Jahres stellte auch Ventana Research erhebliche Mängel in der Datenqualität fest. 57 Prozent der Firmen seien noch damit beschäftigt, Sinn und Ordnung in ihre Datensätze zu bringen. Es bestünden weithin Unordnung in den Datenformaten, ein Wirrwarr unterschiedlicher Versionen von IT-Systemen und überhaupt eine unsystematische Streuung der Daten über die einzelnen Geschäftsbereiche.

Schlechte Daten torpedieren Entscheidungsprozesse

Der Handlungsbedarf erscheint offensichtlich. Aber was ist von den schillernden Ergebnissen zu halten, die University of Texas und Indian School of Business vorlegen? BI-Experte Thomas Wailgum hat sich für unsere Schwesterpublikation CIO.com dazu kritische Gedanken gemacht. Dass Anbieter Sybase als Sponsor der Studie fungiere, stimme durchaus skeptisch. An Umsatzsteigerungen im Milliardenmaßstab mag Wailgum auch kaum glauben.

An der Grundaussage zweifelt er indes nicht. „Sogar die besten Anwendungen und Entscheidungsprozesse laufen ins Leere, wenn die Daten schlecht sind“, so Wailgum. Bei der Studie komme es letztlich darauf an, wie effektiv ein Unternehmen ihre Resultate zum eigenen Nutzen verwenden kann.

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