7 Tipps zur ERP-Konsolidierung
Warum ERP-Projekte scheitern
Doch so verlockend dieser Ansatz auch ist, so aufwändig sei er bei der Administration und Fortentwicklung der von zahlreichen Herstellerprodukten geprägten Software-Landschaft. „Die für den praktischen Nutzen häufig nur geringfügigen funktionalen Unterschiede rechtfertigen es aus wirtschaftlicher Sicht im Regelfall nicht, eine zu ausgedehnte Koexistenz an ERP-Softwareprodukten in Betrieb zu halten“, urteilen die Berater. Deshalb sollte zu den zentralen Zielen einer KonsolidierungKonsolidierung immer auch eine stärkere StandardisierungStandardisierung zählen. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de Alles zu Standardisierung auf CIO.de
Prozess analysieren
4. Vorsicht vor einem Projektstart ohne ausreichendes Repository: Eine Veränderung der Software-Konsolidierung sei keine statische Angelegenheit, sondern begleite ein Unternehmen fortlaufend. Dies verlange ein Repository mit Darstellung der gesamten Software einschließlich ihrer Release- und Implementierungsspezifika sowie gegenseitigen Abhängigkeiten. „Im Rahmen einer Konsolidierungsstrategie wird diese Notwendigkeit umso größer, wenn die Übersicht nicht verloren gehen soll“, so Actinium.
Überdies raten die Berater zu einer kontinuierlichen und differenzierten Datenpflege. Sofern noch nicht vorhanden, müsse deshalb zu Beginn des Projekts ein Repository aufgebaut werden. Excel-Listen könnten einem solchen Anspruch im Regelfall nicht gerecht werden.
5. Software-orientierte Prozessanalyse durchführen: Erst die Analyse der Verknüpfungen von Anwendungen und Prozessen mache präzise Aussagen darüber möglich, welche funktionalen Auswirkungen ein Verzicht auf bestimmte Applikationen für die betreffenden Business-Prozesse hat. Ebenso leite sich daraus die konkrete Anforderung ab, nach Lösungsalternativen zu suchen, wenn im Zuge der Konsolidierung einzelne Geschäftsprozesse keine ausreichende Softwareunterstützung mehr erlangen.
6. Den Konsolidierungsprozess intelligent strukturieren: Jede Veränderung der ERP-Landschaft spüren die Benutzer und strapaziert deren Akzeptanz, allein schon deshalb sind überdimensionierte Schritte zu vermeiden. So sollte eine Roadmap mit ausreichender Differenzierungstiefe angelegt werden, die den Ablösungsprozess definierter Applikationen in seiner methodischen Vorgehensstruktur genau beschreibt und gleichzeitig die Kontinuität in der Unterstützung der Geschäftsprozesse gewährleistet.