Google Dashboard
Was Google über mich preisgibt
Das soziale Netzwerk Facebook schlägt schon direkt nach der Anmeldung jedem Benutzer eine Reihe möglicher Freunde vor, mit denen sich eine Kontaktaufnahme lohnen könnte. Woher Facebook solche mitunter erstaunlich treffenden, aber weit entfernten Ideen hat, bleibt im Verborgenen.
Beim Suchmaschinenbetreiber GoogleGoogle ist das seit neuestem anders. Mit Google Dashboard hat das Unternehmen einen Service frei geschaltet, auf dem angemeldete Benutzer einen detaillierten Überblick über die Datensammlung erhalten, die bei Google anfällt. Alles zu Google auf CIO.de
Die Faustregel dabei ist: Je mehr ein Benutzer die meist kostenlosen Dienste von Google nutzt, desto dichter ist das Informationsnetz, das der Suchmaschinenbetreiber um seine Kunden knüpft. Die erhobenen Daten werden Unternehmensangaben zufolge zwar nicht dauerhaft gespeichert. Für eine intensive Profilierung der Besucher reicht das aber dennoch aus.
Wer zum Beispiel die Adwords von Google (Suchanfragen-bezogene Werbeeinblendungen) im Einsatz hat, analysiert ein Blogger, gebe zumindest ein wenig davon preis, was sein Unternehmen für Marketing-Schwerpunkte setzt und auf welche Keywords der Kunde schielt. Wer mit der Google Toolbar arbeitet, verrät noch sehr viel mehr über sich: welche Webseiten man besucht, welche Dateien heruntergeladen und sogar an welchen Dokumenten man aktuell gearbeitet hat. Von der Sammelleidenschaft des Suchmaschinenriesen sind auch Google-eigene Dienste wie das Videoportal Youtube und das Online-Grafikprogramm Picasa betroffen. Selbstverständlich speichert Google auch die Suchanfragen der angemeldeten Besucher.